Musikraum FUCK YOU

Lukas seufzte wohlig, als Tizian anfing mit seinen Haaren zu spielen. In seinem Bauch machte sich ein merkwürdiges warmes Gefühl breit und er spürte, wie sich die Wärme in seinem ganzen Körper ausbreitete. Er schloss genüsslich die Augen um sich mehr auf die Hand von Tizian konzentrieren, wie sie sanft durch seine haare fuhr, immer und immer wieder... Was wenn sie ein wenig weiter hinunter wandern wür- Lukas hielt sich von weiteren Gedanken ab, bevor sich sein kleiner Freund dort unten meldete. Das war wirklich das Letzte was er gebrauchen konnte.
Er richtete sich auf, als Tizian ihm ein Angebot machte. Er lächelte dankend und nickte. "Wenn es kein problem ist... Ich möchte euch ja auch nicht auf den Senkel gehen." Er lachte kurz, ehe er aufstand und Tizian die Hand anbot. "Komm. Und... Danke."

Er wunk ab. "Also würdest du uns auf die Nerven gehen." Er lächelte ihn glücklich an, er war froh, dass Lukas nun besser drauf war und zog sich an seiner Hand hoch. Dabei nahm er zuviel schwung und landete direkt in Lukas Armen. Nur kurz lehnte er sich an dessens Körper, genoß die Berührung und löste sich dann von ihm. "Dann komm." Er schelenderte Richtung Bus der gerde parat stand und stieg mit Lukas ein.

Endlich waren sie angekommen. Er schloss mit dem Haustürschlüssel die Tür auf. "Mum ich bin wieder Zuhause und hab Lukas mitgebracht.Kannst du uns essen hochbringen, wir zocken erstmal ne Runde" Ein Lacheln ertönte und kurz darauf, kam der Kopf seiner Mutter zum Vorschein. "Ist gut ich mach euch was schönes und bring es dir nachher ins Zimmer." Er lächelte seine Mutter an und zog Lukas, indem er seine Hand nahm, hoch in sein Zimmer. Nachdem er die Tür geschlossen hatte ließ er diese los und schmiss sich aufs Bett. "Auf was hast du Lust zu zocken? gt4?", fragte er ihn und musterte ihn von unten. Er sah so erstaunlich gut aus. Er blickte lieber zu Decke als sich weitere Fantasien durch den Kopf durchgehen zu lassen.

Lukas lächelte und setzte sich neben Tizian aufs Bett. Sollte er es wagen sich hinzulegen? Früher hatte er sich schließlich auch nicht daran gestört... Er überlegte einen kurzen Augenblick, ehe er sich hintenüberfallen ließ und grinsend zu Tizian aufsah. Mit geschlossenen Augen räckelte er sich genüsslich und genoss die letzten Sonnenstrahlen die in das Zimmer hereinschienen. "Darf ich dich erst etwas fragen?" Er fing an zu grinsen und sah zu Tizian auf. "Nachdem ich dich so zugequatscht habe, sag mir doch mal, welches Mädchen dich so interessiert, mhm?"
Jaja, Lukas war schon immer neugierig gewesen. "Aylean? Elena?" Beide sehr hübsch und gut auf Tizian zu sprechen. Aber wer wusste schon, aber Tizian sie mochte? Oder jemanden aus ihrer Klasse? Wohl kaum, Tizian redete mit fast niemandem aus ihrer Klasse, einfach weil... Er so zurückhaltend war.

Er spührte wie sich das Bett senkte und Lukas nah an ihn dran legte. Das hatten sie immer oft gemacht. Er hörte Lukas frage und wurde augenblicklich rot. "Wie...kommst du.. denn auf.. so nen scheiß.? Ich..habe mir niemanden...vorgestellt. Ich..." Er unterbrach sich und dachte nach. Ein bestimmtes Mädchen gab es bei ihm nicht. Seine letzte Beziehung war schon lange her. Am liebsten war er mit Lukas zusammen, momentan. Da gab es einfach keinen Platz für jemand anderes. Er brauchte ein Mädchen, dass ihn unterhält, dass Witze reisen kann und es immer wieder schaffte seine Laune von Nullpunkt auf glücklich zu bessern. Er brauchte so jemanden... wie Lukas. Er schluckte, das hatte er nicht wirklich gedacht.
"Hier... geht es doch nicht um mich, sondern.. um dich. Also schon einen Jungen in Aussicht, den du heiß findest?" Er versuchte schön vom Thema abzulenken, es war ihm anangenehm darüber zu reden.

Lukas grinste und wackelte selbstsicher mit den Augenbrauen. "Soso, da gibt es also niemanden, ja? Und wieso wirst du so rot? Und habe ich dir nicht schon gesagt, dass ich gerade nur verwirrt bin, dass mit Sebastian aber nichts ernstes mehr ist?" Mit einem wissenden Ausdruck in den Augen lehnte sich Lukas ein wenig weiter nach vorne um Tizian genau in die Augen zu sehen, die er natürlich gen Boden geschlagen hatte. Gott, dieser Junge war scüchterner als Sebastian. "Nun komm Tizian..." lächelte Lukas. "Mir kannst du es ruhig sagen, hm? Ich habe mich gerade als schwul geoutet, da wirst du sowas ja wohl noch über die Lippen bringen."
Wie gerne hätte er ihn jetzt geküsst. Diese Gedanken waren falsch, aber Lukas gab sich diesen kurz hin, stellte sich vor den Jungen vor sich zu küssen, über dessen Rücken zu streichen ihm zu zeigen, was es bedeutete sich richtig zu lieben... Fern davon ab, dass Lukas nicht genau wusste wie soetwas überhaupt ging... Und natürlich war es falsch. Er schüttelte den Kopf und riss sich von Tizians Anblick los, fing wieder an zu grinsen und sah Tizian direkt an.

Er seufzte, wieso konnte er nicht einfach ein Thema beruhen lassen, aber nein wie konnte er nur denken dass dieser es einfach so hinnahm. Er konnte ihm unmöglich sagen, dass er an ihn gedahct hatte, als er das gesagt hat. Das würde sich falsch anhören. Und dass Lukas sich so überbeugte machte die Situation nicht gerade besser. Da Lukas genau in seinem Blickfeld war, wurde er gezwungen ihn anzusehen und versank automatisch in seine blauen Augen. Ihm war noch nie aufgefallen, wie schön diese doch sind. Sein Blick versuchte sich zu lösen und er konnte seinen Blick nur noch abwechselnd auf seine Lippen und Augen halten. Er wollte weg hier. "Ähm..." "Also..." Er konnte nicht reden wenn er genau vor ihm saß. "Wenn... du es wirklich wissen willst. Ich hab mich ein wenig in Elena verguckt." Er hoffte er würde ihm das glauben und endlich Ruhe damit geben. "Willst du es nicht nicht maal mit einem Jungen probieren, um Sicherheit zu schaffen, ob du...schwul bis oder nicht?" Er wusste nicht woher die Frage kam, nur das er sie offensichtlich ausgesprochen hatte.

Lukas zog eine Augenbraue hoch. Elena? ELENA!? Diese Schlampe... Er versuchte seine gedankengänge zu ignorieren und fing an zu grinsen. "Aha, aha. Du bist doch ganz gut mit ihr. Wäre doch ganz schön mit ihr, nicht?" Er meinte diese Worte nicht ehrlich, andererseits... Wieso tat er das nicht?
Auf Tizians Frage schürzte er nur die Lippen. "Mit wem? Ich bin gerade in niemanden wirklich verliebt und ob Küssen und Zusammen sein reicht, bezweifle ich irgendwie... Vielleicht muss ich erst..." Er sprach es nciht aus. Mit jemanden schlafen? Oh gott oh gott. "Und ich kenne niemand Schwulen dem ich vertrauen würde, soetwas mit mir zu tun, also fürs erste abgeschrieben." Er lächelte.

Er sah Lukas nachdenklich an. er wollte nicht mit Elena zusammen sein, sie war eig. nur eine gute Freundin von ihm. Er räusperte sich:"Meinst du... du weißst nur.. wenn du... du weißst schon..?" Er schaute unsicher weg. Und wenn er... neiin soweit ging Freundschaftnun wirklich nicht. Der Gedanke allein Lukas... in.... omg neiin, das ging ja mal gar nicht. "Ja. ich werde es bald wegen Elena mal probieren. Wollen wir noch eine Runde zocken oder gleich schlafen gehen?" fragte er ihn. Der Gedanke das Bett mit Lukas zu teilen, löste ein kribbelndes Gefühl in ihm aus. Es war doch nichts anderes wenn er neben ihm schlief, versuchte er sich einzureden.

Lukas lächelte und kuschelte sich noch ein wenig mehr in die Kissen. "Wir könne doch auch morgen noch was zocken, oder?" grummelte er, ignorierte die vorher gegangene Frage fürs erste vollkommen. Er gähnte und streckte sich. Nun gut. Ohne weiter darüber nachzudenken zog er Schuhe, Socken und Hose aus und entledigte sich schließlich seines Oberteils. Müde rieb er sich übers Gesicht und kuschelte sich wieder neben Tizian, rollte sich zu einem Ball zusammen und grinste zufrieden. "Wenn du noch was machen wilst, sags ruhig. Ich bin für alles offen."

Kurz mir fällt nix ein~

Er stand schnell auf und tat so als würde er irgendwas suchen, er wollte Lukas nicht beim umziehen zusehen, sonst würde er womöglich noch zu sabbern anfangen. Er zog sich das T-Shirt über den Kopf und zog seine Socken und Hose aus. Er fühlte sich nackt und huschte schnell unter die Decke. Er drehte sich zu Lukas der sich schon bequem neben ihm gemacht hatte. Sein Satz den er murmelte, nahm er sowas von Zweideutig und seine Fantasie spielte wieder streiche. Er beobachtete Lukas und träumte vor sich hin. "Was...denn..noch machen? Wir..sollten schlafen.", sagte er zögerlich. Er würde mit Sicherheit heute kein einziges Auge zu kriegen.

Lukas blinzelte und schenkte Tizian einen Seitwärtsblick. Er sah ein wenig peinlich berührt aus. Hatte Tizian das jetzt in den falschen Hals gekriegt? Lukas lächelte. "Okay, dann schlafen wir. Musst aber Licht aus machen." Am liebsten hätte Lukas laut aufgelacht. Jetzt lagen sie schön eingekuschelt im bett und das scheiss Licht war noch an. "Du musst." nuschelte er und kuschelte sich noch tiefer in seine Decke hinein. Er würde mit Garantie nicht aufstehen. Wer war er denn?
Wenn Tizian vergas das Licht auszumachen... "Es sei denn du willst noch lesen, oder sowat." Er war nicvht mehr ganz bei Trost, als er das sagte. Tizian. Lesen. Jetzt. Lustig.

Tizian erhebte sich mürrisch und ging zum Lichtschalter, als es dunkel im Zimmer war, versuchte er ins Bett zurückzugehen. Er stieß dabei an das Natischschränkchen und schmiss irgendwas um. "Schit" Etwas flüßiges lief über seine Boxershorts. Oh nein, das war die Milch gewesen. Er hoffte Lukas konnte ihn nicht sehen und er suchte sich schnell eine Boxershorts raus und zog sie mit dem Rücken zum Bett an. Wieso musste auch ihm das passieren und genau jetzt? Peinlich. Er ging leise wieder zum Bett und legte sich hin ohne Lukas anzusehen. Er starb auch schon ohne Lukas belustigten Blick zu sehen. "Gute Nacht, schlaf gut.", sagte er leise, bevor er sich in seine Decke schmiegte und nach draußen schaute. Er würde nicht schlafen können, vielleicht sollte er eine Schlaftablette nehmen oder Sterne zählen.

Lukas linste durch die Wimpern, als Tizian sich zum Lichtschalter begab. Sein Körper war... wundervoll. Mehr als heiß. Eindeutig. Schnell schloss er seine Augen wieder, auch wenn Tizian ihn beim linsen vermutlich nichtmal erwischt hätte. Schließlich war es jetzt stockduster. Und Tizian war irgendetwas um. Lukas wollte gar nicht wissen was. Er versuchte sein Lachen so gut es ging zurückzuhalten, aber ein leises Kichern konnte er nicht verhindern. Er hatte gerade noch den Anstand Tizian nicht zu bespanenn wie er sich, vermutlich, noch einmal frische Sachen anzog.
Mit einem wohligen Seufzer streckte er sich im Bett aus und schloss die Augen. Er war zu erschöpft um jetzt über die Ereignisse des heutigen Tages nachzudenken.


Fremde Hände griffen nach ihm, strichen über seinen Körper und verwöhnten ihn. Hitze stieg in ihm auf, als sich die Hände langsam in untere Regionen hinab bewegten. Stöhnend richtete er sich auf um noch mehr von diesem wundervollen Gefühl zu erhaschen. Er griff in das Lacken unter sich, wand sich stöhnend hin und her und versuchte nach den fremden Händen zu greifen. Aber sie verschwanden sobald er es versuchte. Dafür tauchten jedoch immer neue auf. Immer und immer wieder.
Lukas wusste nicht, dass er träumte und sich dabei stöhnend im Bett hin und her wendete.

Nachdem es neben ihm ruhig wurde und er glaubte Lukas sei eingeschlafen, stand er nochmal au um ins Bad zu gehen, er brauchte einen kühlen Kopf. na klar, war es komishc um diese Zeit zu duschen, aber das brauchte er jetzt. Er genoßß das kühle Wasser, was gleich seinen Kopf freier werden ließ. Als er wieder ins Zimmer zurückgang blieb er erschrocken stehen und heftete seinen Blick aufs Bett. Lukas wälzte sich stöhnend auf seinem Bett. Er konnte nicht weggucken und merkte wie sich sein kleiner bemerkbar machte. Nein bitte nicht. Er musste schnell etwas machen, bevor das alles hier eskalieren würde. Er ging aufs Bett zu und schüttelte Lukas. "Lukas, verdammt nochmal wach auch." Er huschte schnell unter die Decke sodass der andere seinen steifen nicht sah. Wenn es so weiter ging musste er gleich nochmal ins Bad.

Lukas hörte eine Stimme, von weiter her. Die Hände zogen sich langsam zurück und ließen ihn kurz vor dem Höhepunkt schweben. Am liebsten hätte Lukas laut aufgeschrien. Das konnte nicht wahr sein. Er wollte mehr jetzt sofort. Mit lustverschleierten Augen sah er den Jungen an der sich neben ihm befande. "Tizian." flüsterte er... Er atmete schnell und seine Brust hob und senkte sich. Scheisse, er wollte den anderen berühren, jetzt sofort. Ihn küssen, ihn sich under sich winden sehen... Er biss kräftig die Zähne zusammen und legte eine Hand über seine Augen. Oh Gott, was dachte er da eigentlich?
Er versuchte seinen Atem zu kontrollieren, aber es funktionierte nicht. Er wollte mehr. Jetzt sofort. Ruckartig nahm er die Hand von seinen Augen, rollte sich auf Tizian und fing an ihn zu küssen. Es ging nicht anders. Seine Hand wanderte langsam unter das Shirt des anderen, während er seine Unterleib an dem des anderen rieb. Er war überrascht den anderen in einem ähnlichen Zustand vorzufinden, indem er sich befand. Das wirkte wie eiskaltes Wasser. Er zuckte zurück, sprang auf und schlug die Tür kräftig hinter sich zu. War er denn von allen guten Geistern verlassen? Im Eiltempo begab er sich ins Bad und kippte sich eine Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht. Nicht, dass das nötig gewesen wäre. Er atmete ein paar Mal tief durch, ehe er wieder zurück ging. Das durfte jetzt peinlich werden. Langsam lief er auf das Bett zu und legte sich neben Tizian, fing an zu zittern. "Tut mir Leid... Ich habe noch halb geschlafen und... Ja. Entschuldige, dass war... dumm." Dumm war gar kein Ausdruck.

Er wurde überrumpelt von ihm und sah sich im nächsten Moment unter ihm liegen. Was? Schon fand er Lukas Lippen auf seinen. Sein Herzschlag beschleunigte sich und er wurde von seiner Lust überrumpelt, als er dann auch och an ihm rubbelte, verkniff er sich gerade so das stöhnen und seufzte stattdessen. Dann war er weg und er blickte verdutzt dem anderen hinterher. Er konnte ihn doch jetzt nicht halb erregt liegen lassen. Er seufzte statt einen totalen Ausraster zu kriegen, das sein bester Freund ihn angefasst hatte, fühlte er sich verlassen und wollte wieder diese Nähe spüren. Er rollte sich in seiner Decke zusammen. Nach Ewigkeiten kam dieser zurück und entschuldigte sich. "Ist.. nicht schlimm. Ist ja.. nicht viel passiert. Ich meine... also...du konntest da ja nichts für..!" Dann drehte er sich um , er hatte noch immer einen Ständer.

Er wusste nicht wie lange er dalag und Lukas schlafendes Gesicht betrachtete. Er war so schön. Da er jetzt wusste das dieser schlief, traute er sich mehr zu und strich sanft die Konturen sienes Gesichtes nach. "Du bist so toll." Der Finger wanderte nach unten zu seinem nackten Oberkörper und strich jeden einzelenen knochen nach. Es fühlte sich so toll an, seine Haut zu spüren, ihn anfassen zu können, ohne das er dabei irgendwas dachte. Mit den anderen Fingern strich er sanfteine Strähne aus seinem Gesicht. Sollte er, einmal kurz? Es sah nicht so aus als würde Lukas in den nächsten Seunden aufwachen. Vorsichtig näherte er sich ihm und legte leicht ohne viel Druck auszuüben seine Lippen auf Lukas. Es fühlte sich so gut an, viel zu gut. Das war doch nicht normal, war er etwa verliebt in ihn? Nein das durfte er nicht, das würde nur alles kaputt machen zwischen ihnen. Er löste sich langsam von ihm und kuschelte sich wieder in siene Decke ein.

Lukas spürte wie ihn etwas an der Wange kitzelte und schlug die Augen auf, gerade als sich Lippen auf seine legten. Er riss die Augen auf und sah in Tizians Gesicht. er hatte die Augen geschlossen... Er hatte die Augen geschlossen! Hieß das, dass er auf ihn stand? Er hatte die Augen weiter aufgerissen, lies sie jedoch langsam wieder auf Normalgröße schrumpfen und sah Tizian nur ein wenig verwirrt an, als sich dieser wieder von ihm löste. Er schien im ersten Moment gar nicht zu bemerken, dass er wach war. Lukas dachte einen Augenblick nach. Er mochte Tizian. Aber... Er wusste nicht, ob er ihn wirklich liebte. Liebte er ihn? Sehnsucht hatte er schon nach ihm und dieses Gefühl, welches ihn dazu getrieben hatte seine bedenken über Bord zu werfen und ihn zu küssen? Diese konnte er nicht einfach verdrängen.
Also legte er sanft eine Hand auf Tizians Wange, ließ diese zu dessen Nacken wandern und zog Tizian wieder zu sich herunter, nur um ihm einen weiteren sanften liebevollen Kuss zu geben. Ein Kuss unter Freunden? Küssten Freunde sich so? Sicherlich nicht, oder? Lukas war verwirrt, aber eines wusste er. Dieses schöne gefühl in seinem Bauch bildete er sich nicht ein.

Er erschrack als er plötzlich eine Hand spührte und ihm wurde schlecht. War er doch wach gewesen? Oh nein, jetzt war alles vorbei. Doch bevor er etwas sagen konnte wurde er hinuntergezogen und von Lukas sanft geküsst. Er ließ die Augen geschlossen und seufzte in den Kuss hinein und schlang seine Arme um seinen Hald, er wollte seine Nähe spüren. Er wollte... Er sprang erschrocken auf. "Ich..." "Ich.. wollte.., das... nicht!", sagte er verzweifelt. Er rannte aus dem zimmer und schloss sich im Bad ein. Die erste Träne lief über seine Wange. Er wollte das nicht. Er wollte das diese Gefühle verschwinden. Er schluchzte. Er wollte nicht wie eine Meme heulen, aber er konnte die Tränen nicht aufhalten. Diese Gefühle die er für Lukas empfand waren keine freundschaftlichen. Das wurde ihm zu deutlich bewusst.

Lukas lächelte leicht, als Tizian seinen Kuss erwiderte. Warum war er so glücklich darüber? Und dann sprang Tizian auf, rannte aus dem Zimmer und... war fort. Lukas lag dort, starrte an die Decke und schloss krampfhaft die Augen. Was war los mit ihm? Konnte man sich wirklich so schnell in jemand anderen verlieben? oder nutzte er Tizian im Endeffekt nur aus? Er war sich nicht sicher, wie das alles ausgehen würde,w enn er Tizian jetzt folgen würde. Wenn er ihm nicht folgen würde...
Er stand auf und folgte Tizian, klopfte kurz und versuchte ienzutreten, scheiterte jedoch an der abgeschlossenen Tür. "Tizi..." flüsterte er und räusperte sich. "Hör mal ich... Das... Wir..." Er gab auf, lehnte sich gegen die Tür und ließ sich langsam an dieser herunter rutschen. Es hatte doch sowieso keinen Sinn. Er war selbst zu verwirrt um auch nur einen einzigen Gedanken zu fassen.

Er wollte jetzt einfach nachdenken und seine Ruhe haben. 'Lukas geh wieder ins Bett,du brauchst dir keine Sorgen machen, ich war eben noch im Halbschlaf und habbe gedacht du wärst Elena und... war geschockt das du es warst. Zwischen uns läuft...rein gar nichts.' Wenn er das sagen würde, wäre es eine Lüge und er wollte.. ja was wollte er.. er wollte Lukas, aber er wollte ihn sicherlich nicht. Und als Sex-Objekt wollte er nicht benutzt werden. Er wischte sich schnell die Träne weg und zog die Badtür auf. Lukas saß dahinter, ziemlich fertig. "Ist...schon gut. Das sollte einfach ein Gute-Nacht Kuss sein, dass macht man ... manchmal bei Freunden die man sehr gern hat." Er legte hauchzart seine Lippen auf Lukas, genoß dies einen kurzen Moment und löste sich. "Siehst du." Er grinste ihn schwüchterna n und huschte schonmal vor ins Zimmer und schlüpfte unter die Decke.

Lukas starrte Tizian fassungslos nach? Und das sollte er jetzt einfach so glauben? Ein verschissener Gute Nacht Kuss unter Freunden? Hielt Tizian ihn für bescheuert? Mocht sein, dass das manche taten. Kleine Kinder oder so. Aber gewiss nicht er und schon gar nicht Tizian. Heimlich, mitten in der Nacht wenn er nicht mitbekam. Und dann sperrte er sich auch noch im Bad ein. Und das Tizians Augen rotgerendert waren hatte er auch nicht ganz verbergen können. Wütend biss Lukas die Zähne zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Dieser Idiot. Aber Tizian zu Liebe würde er erst einmal so tun als ob. Also lief er mit einem müden Lächeln zurück ins Zimmer, schaltete das Licht aus und kuschelte sich neben Tizian.

Am nächsten Morgen wachte Lukas früh auf. Mit einem nachdenklichen Ausdruck in den Augen beobachtete er Tizian der friedlich weiterschlummerte. Was von dem was da gestern passiert war hatte er nur geträumt? Vermutlich alles. Jetzt in anbetracht des Tageslichts schien alles so unwahrscheinlich. Wie idiotisch. Als würde Tizian auf ihn stehen. Als würde er sich küssen lassen. Als würde er ihm einen Nachtkuss geben! Pff, lustig seine Gedankengänge. Tizian war absolut hetero und anscheinend in Mosnterschlampe Elena verknallt. Toll. Wieso war er überhaupt eifersüchtig. Er schloss wieder die Augen und tat so als ob er schlief. Naja um ehrlich zu sein dachte er einfach nur mit geschlossenen Augen nach.

Er wachte auf und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er Lukas schlafendes Gesicht betrachtete. War das gestern wirklich passiert? Allein das seine Augen schmerzten von der Heulerei machte die Aussicht das es alles nur ein Traum war zunichte. Doch was sollte er mit seinen ungewollten Gefühlen machen, sie verdrängen? Er strich kurz über Lukas Wange und wollte einmal noch den Moment genießen ihn so berühren zu können, bevor alles wieder beim alten sein würde. "Was soll ich bloß machen?", sagte er leise zu sich selbst und standbehutsam auf um Lukas nicht zu wecken. Er suchte sich Anziehsachen aus dem Schrank und begab sich in das Bad. Im Spiegel betrachtete er sein verschlafendes Gesicht und seufzte. Er musste sich zusammenreißen.

Lukas riss die Augen auf, als die Tür hinter Tizian ins Schloss fiel. Hatte dieser gerade... seine Wange gestreichelt? Ihm nahezu eine Frage entgegengeflüstert, die er selbst nicht beantworten konnte? Seufzend legte er sich die Hand auf die Stirn und schloss gequält die Augen. Mochte Tizian ihn jetzt? Oder nicht? Naja, was hieß mochte... Aber Tizian war nicht... schwul. Oder? oder doch? War das jetzt seine Schuld? oder fühlte sich Tizian in seiner Nähe einfach unwohl? Nein, dass würde nicht erklären warum er auf einmal seine Nähe suchte. Und wieso schlug sein herz so schnell? Warum war sein Verlangen den anderen Jungen zu berühren so... groß? War as normal? War er jetzt wirklich schwul... Vermutlich... Da war doch nie ein Mädchen gewesen, aber Sebastian... Und jetzt Tizian. Wem sollte er hier etwas vormachen?
Ruckartg stand Lukas auf und folgte Tizian, nicht bereit das alles abermals zu vergessen, wie er es gestern noch geplant hatte. Schwungvoll riss er die Badezimmertür auf, sah zu Tizian, der gerade mehr als ausgelaugt ansah, packe ihn am Ellebogen und zerrte ihn in den dunklen Hausflur. Ohne länger darüber nachzudenken drückte er ihn gegen die nächste Wand und platzierte seine Arme Rechts und Links neben seinem Gesicht. Er hatte sich die Worte die er hatte sagen wollen zurecht gelegt, genau gewusst wie er anfangen würde. Aber jetzt, als er in diese grünen Augen sah, waren alle Sätze die er sich zurechtgelegt hatte verschwunden. Er versuchte die Unsicherheit zu überspielen indem er die Augenbrauen zusammenzog. "Tizian..." flüsterte er. Sollte er es fragen? Drufte er es fragen? Was wenn... Er entschied sich prompt das es zu spät war, diese Gelegenheit verstreichen zu lassen. "Tizi... Sag mir bitte die Wahrheit..." flüsterte er. "Was fühlst du für mich? Wirklich nur Freundschaft? Oder doch Ekel? Oder etwas... anderes?"

Er hatte einen Schock sienes Lebens gekriegt, als Lukas plötzlich reinstürmte und ihn an die Wand heftete. Sein Körper erwachte zum Leben und sein Herz schlug tausendfach schneller. So konnte man einen auch morgens wecken. Er fühlte sich ein wenig eingedrängt zwischen der Wand und Lukas und versuchte ein wenig Platz zwischen ihnen zu schaffen. "Tizi... Sag mir bitte die Wahrheit...,"Was fühlst du für mich? Wirklich nur Freundschaft? Oder doch Ekel? Oder etwas... anderes?" Er stockte und sah Lukas verwirrt an. Hatte er das eben mitgekriegt. Der Gedanke an gestern, was er gemacht hatte, ließ ihn rot werden. "Ähm.." Sollte er es ihm sagen, aber was wäre wenn er nicht in ihn wäre und es dadurch noch komplizierter zwischen ihnen kommen würde. "Wieso...sollte ich Ekel gegenüber dir verspüren, du...bist für mich..." Seine Gedanken schwirrten umher, sollte er? Er holte erneut Luft. "Ein... sehr guter...Freund, und ich wil dich wegen dieser...Sache nicht verlieren." Er war einfach zu feige, es ihm zu sagen. Die Angst vor den Folgen zernagten ihn.

Lukas biss sich auf die Unterlippe. Er konnte das jetzt nicht so verstreichen lassen. Es würde lange Zeit nicht wieder so eine Möglichkeit kommen. Er würde neben ihm herlaufen, ständig mit dem Wissen im Hinterkopf das die Anziehung auf beiden Seiten bestand. Denn das Tizian log, darin bestand keine Frage. Seine Augen glitzerten dann immer so unsicher, als wüsste er nicht ob der andere es bemerkt hatte. "Tizian..." flüsterte er, beugte sich ein wenig weiter zu ihm vor. "Ich seh dich aber nicht... nur als einen guten Freund." Er schüttelte den Kopf und sah Tizian mit einem traurigen Lächeln an.
Dann lehnte er sich vor und küsste Tizian, legte so viel Leidenschaft und Liebe in diesen Kuss wie es ihm möglich war. Dieser Junge vor ihm war zerbrechlicher als eine Puppe. Er wollte ihn nicht zerbrechen. Tizian war niemand der seine gefühle versteckte. Oder verstecken konnte. War er deshalb so faszinierend? Weil er so feinfühlig und sanft war und ihm das Gefühl gab ein wundervoller Mensch zu sein? Sanft löste er sich von dem anderen, ehe er sich losriss und den Kopf schüttelte, zurück in Tizians Zimmer stapfte um seine Sachen zu packen.