There's no magic in the world | ALISHAAA HIER LAAANG~ :3

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Goldenes Morgenlicht sickerte durch die dicken Vorhänge. Müde schlug Grifton die Augen auf, blinzelte und gähnte. Sein Blick fiel auf das Bett neben ihm und langsam begann sein Hirn zu arbeiten. Jaques, der dort eigentlich nun liegen sollte, hatte einen fürchterlichen Unfall; ihm war ein Zaubertrank ins Gesicht gespritzt und nun wird er wohl für Jahre im Zaubererkrankenhaus bleiben müssen, damit keine Schäden zurückbleiben. Grummelnd fuhr er sich durch die Haare und schwang seine Füße aus dem Bett.
Was für ein Glück haben wir Wochenende, dachte er sich und schlüpfte in die Pantoffeln. Es hatte doch was Gutes, dass Jaques weg war. Nun hatte er ein Zimmer für sich allein, was wohl auch gut so war. Jeder respektierte ihn und hatte Angst vor seinem Auftreten, würden sie ihn so erleben, wie Jaques ihn gekannt hatte, würden sie merken, dass das alles nur eine Rolle war, die er spielte. So hatte er wenigstens Freiraum. Seine Finger schoben sich in die Tasche seines Umhangs und umschlossen fest den Zauberstab, der darin geruht hatte. Mit einem lässigen Schnicken schossen die Vorhänge wie von Zauberhand zur Seite und gleißende Sonnenstrahlen durchfluteten das Zimmer. Erst jetzt bemerkte er, wie leer es doch tatsächlich war. Sein Koffer stand einsam in der Ecke, auf dem Schreibtisch lag Pergament und Federn für einen, seine Eule saß im Käfig und schuhute leise. Ihm fröstelte es bei dem Geräusch. "Na, Leonor, vermisst du jemanden?", fragte er lächelnd, als sich die graubraune Eule flatternd auf seiner Schulter niederließ und mit einem sanften Kneifen in sein Ohr antwortete. "Jetzt machen wir uns aber erstmal fertig, dann Frühstück.. es stehen noch eine Menge Hausaufgaben an.."

"Und Sie schwören mir, dass er hier gut aufgehoben ist?" - "Mister, Tarantallegra ist nach Grace die beste Schule für Zauberei, wobei unsere Lehrmethoden etwas... sanfter sind, als bei der Schule an der ihr Sohn vorher war." - "Das ist der Grund weshalb wir hier sind. Ich und meine Frau können nicht lange bleiben. Sagen Sie uns nur ob er hier sicher ist." - "Oh ja, dass ganz gewiss." - "Sehr gut. Eclair? Mach es gut, wir lieben dich und... pass auf dich auf."Der schwarzhaarige Junge starrte nur weiterhin geradeaus, brachte ein kaum wahrnehmbares Nicken zustande. Die Lehrerin neben ihm runzelte die Stirn. "Eclair? Wenn Sie mich bitte begleiten würden." Eclair zuckte nur mit den Schultern und folgte der... 'älteren Dame' in das Haus Gashiyeon. Wie man ihm schon vorher gesagt hatte, würde er sich hier wohl am wohlsten fühlen. Hier gab es nicht so lebhafte Personen, wie beispielsweise im haus Madyrn. Eclair war kurz davor gewesen laut aufzulachen. In der Grace hatte man sie Disziplin gelehrt und fertig. Da war jeder gleich. Aber Eclair war sich noch nicht sicher, ob er das besser oder schlechter finden sollte. Verschiedene Charaktere könnten ein Problem für ihn darstellen. Er hatte nie gelernt mit anderen Menschen wirklich vernünftig umzugehen. Also bewahrte er weiterhin sein neutrales Gesicht bei und folgte der Direktorin, mit nichts weiter als einer Umhängetasche und einer rabenschwarzen Katze mit bernsteinfarbenen Augen im Gepäck.
"Der Lehrling dessen Zimmer du jetzt beziehen wirst hatte einen sehr schweren Unfall. Ich bin mir nicht sicher, ob Grifton davon sonderlich getroffen ist, aber vermutlich nicht. Jedenfalls wirst du ab jetzt mit ihm zusammen wohnen." Eclair zuckte nur mit den Schultern. Die Alte, wie Eclair sie ab nun im Stillen nannte, öffnete die Tür und schon öffnete sich die Tür in ein geräumiges großes Zimmer, mit zwei Betten, zwei Tischen und so circa allem zwei Mal was es im Zimmer gab. Eclair seufzte als er diesen 'Grifton' entdeckte. "Nun gut, lernt euch kennen. Grifton, dass ist dein neuer Zimmergenosse Eclair. Er ist von der Grace hierher gewechselt. Ich hoffe du bist nett zu ihm und... eventuell kannst du etwas von ihm lernen, hm?" Mit diesen Worten verabschiedete sie sich. Eclair ging ohne den anderen sonderlich zu beachten auf das unbezogene Bett zu und fing an auszupacken.

Ohne Vorwarnung ging die Tür auf. Beleidigt flattete Leonor von seiner Schulter hinab und verzog sich in ihren Käfig, wobei sie die Eindringlinge feindselig anstarrte. Sofort richtete sich Grifton auf, blickte herablassend auf die Direktorin und den Jungen, den sie mitgeschleppt hatte. "Ich bitte um Verzeihung, Madam Dupont, aber ich vermute nicht, dass ich noch allzu viel lernen muss.." Er schenkte ihr ein rasches Lächeln, ehe sie verschwand. Nun betrachtete er den Typen, Eclair soll er also heißen. Er hatte ihm noch keinem Blicke gewürdigt und packte nun still seinen Koffer auf, was Grifton nur recht war. Er soll ihn bloß nicht nerven, beziehungsweise gar versuchen, Freundschaft zu schließen. Keiner konnte Jaques ersetzen.
Leicht tippte er mit dem Stab auf den Schreibtisch, murmelte einige Wörter, schon kamen Tabletts mit allerlei Leckereien durch das Fenster geflogen, darunter einige Eulenkräcker für Leonor. Sanft landete das Tablett auf seinem Schreibtisch. Hungrig, jedoch leicht unsicher griff er nach einem knusprigen, goldgelben Brötchen. Sollte er dem Anderen etwas anbieten? Naja, wenn er Hunger hatte, war das nicht sein Problem.. oder?
Seufzend biss er in das Brötchen und stellte fest, dass es mit Schokocreme gefüllt war. Jaques Lieblingsessen.. Er seufzte leise und griff nach der Feder, schlug Geschichte der Zauberei - von A wie Angolischer Krieg bis Z wie Zauberstabkriese auf.

'Verzeihung, Mdam Dupont, aber ich vermute nicht, dass ich noch allzu viel lernen muss...' Eclair lächelte still in sich hinein. Dieser Grifton konnte froh sein, dass er manche Dinge niemals lernen würde, weil sie einfach so grausam waren, dass sie es vermochten jemanden von Innen heraus zu zerstören. Wie auf Kommando fingen hämmernde Kopfschmerzen an ihn zu zermürben, als er gerade fertig ausgepackt hatte. Doch anstatt sich hinzulegen blieb er einfach nur still auf der Bettkante sitzen und starrte. Gemeinsam mit seiner Katze. Sie beide beobachteten den anderen, Grifton. Und mit mäßigem Interesse dessen Eule.
Grifton hieß dieser Kerl also, der sich allem Anschein nach für jemand sehr intelligenten hielt. Für jemanden der unglaublich gut im Zaubern war. Eclair lächelte. Natürlich nur Innerlich. Dieser Kerl mochte arrogant sein, aber er war ein guter Zauberer und Lehrling. Nicht wie die Schüler der Grace, die sich alle darum rissen den nächsten mordenden Zauberspruch zu erlernen und nach Möglichkeit an einem der eher unbeliebten Lehrlinge auszulassen. Eclair schob diese Gedanken beiseite und massierte sich die Schläfen. Vielleicht täte ihm etwas zu trinken gut? Er musterte kurz das Tablet, welches Grifton so erfolgreich zu sich herbei geholt hatte, ließ jedoch schnell wieder von dem Gedanken ab. Vielleicht war das alles nur zu viel für ihn gewesen. Vielleicht brauchte er jetzt einfach mal Ruhe. Aber anstatt sich auszuruhen fing er wieder damit an Grifton anzustarren. Gemeinsam mit seiner Katze.

1603 gab es in Old Hemmington die furchtbare Zauberstabkrise, die immernoch Auswirkungen auf heute hat. Eine unergründete Macht hatte all die Zauberstäbe geklaut und mit Phönixfeuer verbrannt, die Zauberstabbäume wurden von einer mysteriösen Krankheit befallen, manche wurden dadurch auf die rote Liste gesetzt, wie zum beispiel der überaus seltene Kupferfinkenbaum.. Die Federspitze flog nur so über das Pergament und bald war das einzige, was Grifton hörte, das gleichmäßige Kratzen der Feder und sein eigener Atem. Eclair hatte er beinahe ausgeblendet, würde er nicht seinen bohrenden Blick im Nacken spüren, als würde er sagen: 'Komm, kleiner Schüler, zeig mir, was du kannst!' Ein raschelndes Federkleid ließ ihn schließlich von der Arbeit ab. Eine Schuleule kam durch das Fenster geschwebt und ließ sich, sehr zum Missfallen Leonors, auf seiner Schulter nieder. Ein schneeweißer Umschlag segelte geradewegs in seinen Schoß. "Danke", sagte er und steckte der Eule einen Cräcker zu, die schon wieder am Verlassen war. Sanft öffnete er den Brief. Er war von Madam Dupont.
Mr Chevallier,
Ich erwarte von Ihnen, dass Sie Mr. Assassin die Schule, ebenso die Klassenräume zeigen und ihm den Unterrichtsstoff erläutern wie auch die Traditionen der Schule und ähnliches erzählen.
Dupont.
Wortlos stand Grifton auf. Eigentlich war das nicht seine Aufgabe, aber gut. Er reichte Eclair den Brief und zog sich richtige Schuhe an, ehe er sich abwartend an dem Türrahmen anlehnte und auffordernd zu seinem Mitbewohner sah.

Eclair musste den Brief gar nicht erst zu Ende lesen, um zu wissen was von ihnen beiden verlangt wurde. Seufzend gab sich der Schwarzhaarige damit zufrieden, wohl noch eine Weile warten zu müssen seine Kopfschmerzen auszuschlafen, stand auf und stellte sich auffordernd neben Grifton. War ja nicht so, als hätte er die Schuhe ausgezogen. Eclair fragte sich wie diese Schule wohl war. Im Allgemeinen wirkte die Tarantallegra sehr viel freundlicher als die Grace. Manchmal fragte sich Eclair wie er dazu gekommen war, auf diese Schule zu kommen. Viele sagten, dass die Grace nur die besten Schüler annahm, aber das stimmte nicht. Die Grace setzte in diesen Dingen keine Maßstäbe. Es war eben nur so, dass die besten überlebten. Es war ein grausames Ausleseverfahren, welches die Schüler ganz allein unter sich regelten. Und Eclair hatte bisher keine Probleme gehabt am Leben zu bleiben.
Und nun war er hier, auf einer ganz anderen Schule. Schon allein wie die Schule aufgebaut war, war merkwürdig. Drei Häuser, die in drei verschiedene Charakterzüge eingestuft waren. Freundliche Lehrer, die sich um einen kümmerten. Keine Lehrlinge die sich bereits auf dem Schulhof bekriegten. Schreie? Verletzte? Eventuelle Tote? Nein. Eclair würde wohl einige Zeit brauchen damit zurechtzukommen, nicht mehr ständig seinen Zauberstab griffbereit haben zu müssen.
Eclair zuckte trotz allem zusammen, als ein recht merkwürdig dreinsehender Schüler an ihnen vorbei rannte und packte unweigerlich nach seinem Zauberstab, bereit alles einzugehen um sein Leben zu sichern. Nach einigen Sekunden wurde ihm klar, dass das hier nicht mehr nötig war. Definitiv nicht. Eclair seufzte, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Türrahmen, starrte konzentriert den Boden unter seinen Füßen an. Im Grunde war es verboten die Grace zu verlassen, einfach damit solch grausame Informationen nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Aber Eclair hatte wahrlich nicht vor sie den Anderen zu erzählen. So 'tallentiert' er auch sein mochte er hatte gerade erst angefangen und er war sich wohl sehr darüber im Klaren, dass alle Vorsitzenden der Grace ihn in Windeseile beseitigen könnten. "Wollen wir?" fragte Eclair schließlich, die Stille um sie herum leid. Mit einer einzigen schnellen Bewegung stieß er sich vom Türrahmen ab und bohrte den Blick seiner tiefen dunklen Augen in den von Griftons himmelblauen.

"Klar." Grifton hatte Eclair die ganze Zeit beobachtet, er schien nicht einmal bemerkt zu haben, dass er kurzzeitig tief in Gedanken versunken war. Als ein Erstklässler lachend vorbeirannte - es war Herby und er war beinahe nicht aufgenommen worden, wegen mangelnder Zauberei - bemerkte er, wie Eclair zusammenschreckte. Allgemein wurde ja die Schule, von der er kam, als gut dargestellt, aber ob es wirklich so war?
"Fangen wir an. Also, hier haben wir erstmal unseren Gemeinschaftsraum. Du weißt, wir sind in Gashiyeon, da gibt es dann noch Madyrn und Lucarno. Madyrn ist für seine mutige, abenteuerlustige Art bekannt, dort sind lauter Energiebündel - warte, bis du einen triffst. Sie haben ihren Raum drüben im Westflügel. Die Lucarno sind ruhig, gelassen, aber sehr zielstrebig und intelligent. Ich würde dir raten, keinen von ihnen zu reizen, das könnte sehr gefährlich enden, nicht blutig, aber mies. Sie leben draußen am See." Er öffnete die Tür und trat aus dem Gemeinschaftsraum hinaus. "Und dann wären da natürlich noch wir.. Achtung, überspring diese Stufe, die teleportiert dich gerne mal hinaus. Wir, die Gashiyeons. Geheimnis ist unser zweiter Name, sarkastisch bis aufs Blut, aber loyal und immer treu. Ja, unser Sitz ist im Turm, wie du ja bemerkt hast.." Er führte ihn in den Keller. "Hier unten haben wir Zaubertränke. Genau in diesem Raum", er wedelte mit den Finger neben ein Skelett, welches grinste und ihn nachmachte, ohne dass er es bemerkte. "Bis dahin irgendwelche Fragen?", fragte er kühl und verschränkte die Arme. Das Skelett tat es ihm gleich.

Eclair folgte dem Anderen, hörte seiner Erklärung der Häsuer stumm zu. Madyrn? Diesem haus würde er sich wohl noch nicht einmal auf Hundert Metern Entfernung nähern. Lucarno schienen ganz angenehme Zeitgenossen zu sein, aber nach wie vor konnte Eclair nicht damit umgehen, dass man hier tatsächlich seine eigene Persönlichkeit ausleben konnte. Er hatte es nie so gelernt. Als Grifton zu ihrem eigenen Haus, Gashiyeon, kam, musste Eclair ein wenig lächeln. Grifton schien stolz auf sich und dieses... Haus zu sein. Stolz war nichts schlechtes, sofern es in Maßen vorhanden war und im Übrigen erschien Gashiyeon genau der Platz zu sein, wo er hingehörte.
Unten im Keller angelangt lächelte Eclair still in sich hinein, als ein Skelett ihn kurz angrinste und schließlich anfing Grifton nachzumachen. Es tat dies ziemlich gut, allerdings fehlte dieser leicht überhebliche forschende Ausdruck im Gesicht. Aber was erwartete man auch von einem Skelett, welches keine Gefühle mehr zeigen konnte? Eclair biss sich also nur schmerzhaft auf die Lippen um ein Lachen zu unterdrücken und schüttelte resigniert den Kopf. Er war interessiert, was Grifton ihm nun zeigen würde. Die Tarantallegra war zwar nicht so groß wie die Grace, aber dafür wesentlich angenehmer. Eclair fing an sich 'einigermaßen' wohl zu fühlen.

Etwas beleidigt blickte er in Eclairs Gesicht und sah ein verkniffenes Lachen, doch er tat, als würde er es nicht bemerken. "Gut. Dann lass uns wieder hoch gehen.." Er ließ das kalte, modere Gemäuer hinter sich und schritt zielstrebig auf das erdgeschoss zu. "Hier sind die ganzen Räume für Verwandlung und ect. Wir können ja mal in einen hineinschauen, ja, jetzt müssten manche Nachhilfe bekommen.." Er bewegte sich auf eine Tür zu und klopfte sachte, ehe er die Türklinke hinunterdrückte, doch die Tür wurde ihm entrissen und ein Viertklässler aus Madyrn lächelte ihnen breit entgegen. "Ahh, Grifton! Wie nett, dich hier zu sehen. Ist das ein Neuer?" Schon hatte er von ihm abgelassen und begann, Eclair zu begutachten. Was sie sprachen, verstand er nicht, denn schon hatte Luca, so hieß der Vierklässler, Eclair zur Seite gezogen und Grifton stand mitten in der Klasse. Konzentrierte Gesichter überall, dort zwei Madyrns, einige Lucarnos und drei Gashiyeonmädchen, die ihn zu sich winkten.
"Hallo Grifton", gurrte ein Mädchen mit samtweichen, langen Haaren. Die anderen Beiden kicherten. "Na, würdest du uns bitte vorführen, wie man das", sie zeigte auf einen kleinen Plüschteddy, "in einen Gürtel verwandeln kann?" Misstrauisch blickte er von dem ausgefransten Teddy zurück in die dunkelbraunen Augen des Mädchens. "Warum nicht", sagte er dann und tippte mit seinem Zauberstab zweimal gegen den Teddy, flüsterte einige Worte und schon lag dort ein brauner Gürtel.
"Ohh", hauchte das Mädchen, von der er sich langsam an den Namen erinnerte, Sarafina. "Wie toll. Und jetzt wieder zurück." Doch ehe er auch das erledigen konnte, zupfte ihn Luca am Ärmel. "Schön, dass ihr da wart, aber jetzt könnt ihr wieder gehen. Ihr lenkt ab." Er lüpfte einen Imaginären Hut und schob ihn mit Eclair hinaus.

Eclair war kurz davor panisch auszuweichen, als ein... Ja, winziger Junge ihn am Arm packte und mitzerrte. "Ich heiße Luca und wer bist du? Naja, ist ja auch egal, also ich bin hier sozusagen heute der Aufpasser, deswegen muss ich ganz genau schauen, ob auch ja jeder das macht, was er tun soll! Wenn ihr hier bleiben wollt, dann dürft ihr nicht stören. Siehst du die drei Tukken dort hinten bei Grifton? Eine Schande sag ich dir. Emily, Serafina und Tatjana. Alle drei Schnepfen von nebenan. Eigentlich müssten sie in das Haus Z. Du weißt doch was Haus Z ist, nicht wahr? Das Haus für die Bösen, Abtrünnigen, Listigen. Eigentlich ist es ein Gefägnis, aber jeder der so ist wie diese drei Schnepfen müsste ins Haus Z. Das müsste eigentlichg ebaut werden, aber auf die Anfrage hat man nie reagiert. Woher kommst du eigentlich? Du bist doch schon total alt! Fast so uralt wie der olle Grifton, nicht wahr? Wieso bist du erst jetzt an der Schule? hat man dich versetzt? Warst du vorher an der Dufolder oder der Ignivatio? Die sind beide weit weg. Oder... Oder der Grace? Oh mein Gott du bist so ernst und strahlend schön, du MUSST von der grace sein, auch wenn du ein bisschen aussiehst wie ein Mädchen. Aber weisst du was? Besser als auszusehen wie Grifton oder? Oder diese drei Schnepfen. Also, wie ist es an der Grace? Ich habe gehört, dass es die beste Schule für Zauberrei auf der ganzen Welt sein soll! Noch vor Tarantallegra! Ich habe meine Eltern früher angefleht, mich auf die Grace zu lassen, aber ise meinten ich werde sowieso nicht zugelassen. Wie hast du es geschafft zugelassen zu werden? bist du wirklich so gu-"
Eclair war immer weiter vor dem plappernden und grinsenden Geschöpf fortgewichen. Wenn möglich wurden seine Augen immer größer und größer und irgendwann stellte er eine Frage nach der Anderen. Eclairs Hirn brummte und er wusste gar nicht mehr, worauf dieser Luca überhaupt hnaus wollte. Wenn er überhaupt irgendworauf hinaus wollte. Und da geschah es. Grobmotoriker war Eclair dummerweise schon immer gewesen. So tallentiert er auch in magischen und kreativen Dingen sein mochte, er hatte das außerordentliche Talent ständig über seine Füße zu stolpern. Über Sport dachte jemand wie er besser gar nicht erst nach. Mitten im Fall, riss er einige der Utensilien mit, die die anderen verwandeln sollten. Geschockt sprang er direkt wieder auf und musterte Luca weiterhin wie eine grausame Krankheit. "Ihr müsst gehen, ihr stört. Du bist voll tollpatschig!" murrte Luca. "Das ist nicht gut, also müsst ihr gehen. Du verzeihst mir doch oder? Find ich gut, ich hoffe man sieht sich. Viel Spaß noch mit dem ollen Grifton!" Und schon knallte man ihm die Tür vor der Nase zu. Eclair schüttelte sich und blinzelte. Das war also... allem Anschein nach... Ein Madyrn. Und Eclair wusste auf einmal WARUM er vorhin entschieden hatte diesem Haus nicht nahe zu kommen. Er versuchte sich zu fangen und wieder seine normale Miene aufzusetzen. "Gehen wir weiter?"

"Natürlich.." Sein Blick streifte kurz Eclair, ehe er direkt auf die Festhalle und Essenshalle zusteuerte. Die Tür war bereits offen und er schritt hinein. Ein Schwall von lauten, schnatternden Schülernstimmen schwabbte über ihn. Das Frühstück war im vollen Gange. Drei lange Tische zogen sich längs der Halle, ein Großer stand am Ende quer, wo die Lehrer speißen. "Ganz Links ist unser Tisch, in der Mitte ist der Tisch der Lucarno und ganz rechts sind die Madyrn. Essen gibt es ab 08.OO, Mittag um 14.OO und abends ab 18.OO. Hast du aber auch noch so Hunger, musst du genau wie ich vorhin mit dem Zauberstab diese Bewegung machen" - er nahm seinen Zauberstab und tippte gegen einen imaginären Tisch, malte dann einen Kreis in die Luft - "und sagen Cenaimo, schon bekommst du Essen aus der Küche, bis du nicht mehr kannst." Er verließ die Halle wieder, ging die Treppen hoch in den Ersten Stock. "Hier sind die Ganzen Lehrerzimmer.. Da hinten rechts das Büro von Frau Dupont..Im zweiten Stock sind auch die ganzen Klassenräume.. im dritten Stock haben wir Wahrsagen und auch Musik.. Komm mit." Er verließ die Schule und überquerte die großen, saftigen und grünen Wiesen. Der See war spiegelglatt und riesengroß. Er blieb stehen. "Dort hinten haben wir Kräuterkunde. Und daa..", er schwenkte den Arm nach Links, wo ein stadionähnliches Gebäude in die Höhe ragte, "da spielen wir Quidditch. Kannst du denn Quidditch?" Er musterte Eclair.

Eclair hörte Grifton gelassen zu und fand immer mehr Gefallen an der Schule. Sie war sehr viel ruhiger und organisierter als die Grace. Die Tarantallegra... war eine schöne Schule. Er hätte nicht geglaubt das so schnell zuzugeben, aber es gab gar keine andere Möglichkeit. Sich endlich mal wieder nach all der langen Zeit entspannen zu können war eine Wohltat. Doch trotz allem blieb er wachsam. Er wusste, dass die Grace eine Ausnahme war. Aber er wusste auch nicht, wie in Normalen Schule gehandelt wurde. Manche Dinge ähnelten der grace sehr. Wie beispielsweise das ach so geliebte Quidditchfeld. Eclair schluckte. Wenn es etwas gab, was er absolut gehasst hatte, dann das. Quidditch. Er wusste, dass es normalerweise nicht so grausam gespielt wurde wie an der Grace, aber schon allein Eclairs Grobmotorik führte dazu, dass er... mehr als häufig vom Besen geflogen war.
"Quidditch? Nein. Ich halte mich lieber von Besen fern." Er war ein guter Schwimmer, aber ansonsten auch nichts. Er rannte? Er fiel über seine eigenen Füße. Er sprang? Egal wie niedrig das Hindernis war, er schaffte es immer mit einem Fuß irgendwo hängen zu bleiben. Er flog? Irgendwie schaffte er es immer wieder den besen dazu zu bringen IHN zu hassen. Er warf? Oh Gott, darüber wollte er gar nicht erst nachdenken. Ohne weiter darüber nachzudenken packte Eclair das Kreuz was um seinen Hals hing und murmelte ein paar ruhige Worte. Nachdem er kurz gewartet hatte, fühlte er wie ein wenig Energie sich auf ihn übertrug und die monströsen Kopfschmerzen ein wenig nachließen. Er seufzte und musterte Grifton von oben bis unten. "Lass michr aten du bist einer der besten Quidditchspieler der Schule?" Es war im Grunde keine Frage. Schon allein an Griftons Blick konnte man erkennen, dass Quidditch eine seiner Stärken war.

Dass Eclair kein Quidditch konnte, wunderte Grifton nicht. Er sah auch kaum aus, als wüsste er, wie man einen Besen hält. Für einen Moment begann er, mehr Abneigung gegen den Neuling zu spüren, doch dann .. "Kann man so sagen, Kleiner", sagte Grifton und warf sich in die Brust. Für einen Moment hatte er seine arrogante Rolle vergessen und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er zu Eclair sah. Dann erstarrte seine Mimik jedoch, wurde rasch von der kühlen Maske überdeckt."Ich bin einer der Jäger.. aber nun ja, das ist ja nicht allzu wichtig." Er steckte seine Hand in die Hosentasche und zog den Stundenplan heraus, strich ihn glatt und überflog die morgigen Stunden.
"Hast du denn die selben Fächer wie ich gewählt?.." Ohne eine Antwort zu erwarten, strich er mit dem Zauberstab darüber und sofort wurden alle Stunden markiert, die sie gemeinsam haben. "Sieht ganz danach aus. Naja, also, so gut wie alles. In Ordnung. Wenn du noch fragen hast, dann frag. Ich muss jetzt meine Hausaufgaben fertig machen.. Wenn du zu dem Stoff auch noch Fragen hast.. Nun ja, du weißt schon." Abrupt drehte er sich um, blickte zu dem Quidditchfeld, wo die Lucarnos gerade trainierten und fragte sich, wann das nächste Quidditchspiel wohl sein würde, ob er Jaques einen Brief in das Krankenhaus schicken würde und, ob er jemals erfahren würde, warum Eclair selbst für einen Gashiyeon sehr verschlossen war.

Eclair war für einen Moment aus der Bahn geworfen, als Grifton auf einmal ein wenig... aus sich heraus kam. Quidditch schien eindeutig seine Leidenschaft zu sein. Eclair ließ sich nicht die Frage stellen, warum der Andere es auf einmal so eilig hatte zu verschwinden. Zu viel Interesse an bestimmten Personen war gefährlich. Das ganze hatte er schon einmal durchgemacht. Noch einmal würde er es nicht durchstehen, da war er sich sicher. Er seufzte. Es war praktisch unmöglich, dass sich nicht irgendwann eine engere Beziehung zwischen ihnen entwickelte. Es musste nicht direkt Freundschaft sein, aber Eclair wusste was Menschen aneinander band. Und sie lebten zusammen. Sie hatten die selben Stunden. Allem Anschein nach, schien Grifton sich ihm sogar ein wenig zu öffnen. Eclair seufzte und sah den Lehrlingen zu, die gerade ein Quidditchspiel spielten. oder trainierten sie? Es sah so locker aus und so... schön? Es schien ihnen allen Spaß zu machen, niemand kämpfte. Es war für Eclair eine neue fantastische Welt und irgendwie hatte er Angst, würde er diesen Abend einschlafen, dass am nächsten Morgen alles wieder beim Alten war. Seufzend lief Eclair zurück zum Haus Gashiyeon um nach all der Zeit endlich mal wieder auszuschlafen.


Er wachte mitten in der Nacht auf. Es war stockdunkel, seine Katze hatte sich neben ihm auf das Kopfkissen gelegt und irgendwo weit fern von hiersang ein Käuzchen. Es war kein Traum gewesen. Er, Eclair, ging nun wirklich auf die Tarantallegra und hatte einen Mitbewohner namens Grifton. Eclair seufzte, nahm seinen Zauberstab und ließ kleine Wurmartige Wesen entstehen die neonblau leuchteten und ihm ein wenig Licht spendeten. Eclair lächelte und ließ eines der Würmchen hinüber zu Grifton fliegen. Mit einem sanften Lächeln auf dem Gesicht beobachtete der Schwarzhaarige die schlafende Person, und machte schließlich weiter damit merkwürdige Figuren mit seinem Zauberstab zu zeichnen. Er würde bis zum Morgengrauen nicht einschlafen können. In der Grace war jetzt normalerweise eine kleine Kontrolle. Wer lebte und wer nicht... Eclair lachte freudlos auf und ließ die Lichter erlischen. "Ich wünschte du wärst diese eine Nacht noch da gewesen, Lylien." flüsterte er. Schnell schüttelte der den Kopf um das Bild des hübschen Mädchens aus seinem geiste zu verbannen und versuchte abermals einzuschlafen. Wie er bereits gewusst hatte gelang es ihm nicht.

"AUFSTEHEN, AUFSTEHEN! ES IST HALB ACHT! AUFSTEHEN! SCHULE FÄNGT IN EINER STUNDE AN!" Grummelnd schlug Grifton mit der flachen Hand auf den Koboldwecker, der mit einem beleidigten "Aua!" verstummte. Er räkelte sich müde und stieß dabei mit den Fingerspitzen gegen die Wand, öffnete die Augen - und sein Herz blieb für einen Moment stehen. Das Bett neben ihm war belegt und ein kleiner, zusammengekugelter Haufen hob und senkte sich im gleichmäßigen Takt seines Atems. Sekundenlang überkam ihn die Euphorie, dass Jaques wieder da wäre, doch die Erinnerung durchschnitt seine Tagträume wie ein eiskaltes Messer.
"Eclair. Du musst aufstehen", brummte er nur und suchte sich seine Klamotten aus.
Na klar. Er war nicht mehr allein in diesem Zimmer. Seit neustem war da dieser Eclair, der Junge, der glatt als Weib durchgehen könnte, und nahm nun Jaques Platz ein. Jaques..
Es war ein wunderschöner Sommertag. Jaques und Grifton, von außen her verbitterte Feinde, saßen in ihrem gemeinsamen Raum. "Was tippst du, wer gewinnt Quidditch heute? Frankreich oder Italien?" Grifton lächelte schief und knuffte seinen besten Freund in die Seite. "Ich bin für Italien. Ihre Flugtechniken sind einfach viel ausgefeilter als die der Franzsosen." Jaques nickte zustimmend und füllte sich noch Kürbiskernsaft ein.
3 Stunden später war sein Gesicht weggeätzt von einem Zaubertrank, der..
Stirnrunzelnd blickte Grifton dorthin, wo Leonor eigentlich sitzen sollte und legte ihr einige Eulencräcker in den leeren Käfig.

Perfekt aufgewacht. : )
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Eclair blinzelte genervt. Wie schon gedacht hatte er kaum Schlaf gefunden und wr dementsprechend auch ziemlich müde. Aber wenigstens die Kopfschmerzen waren verschwunden. Innerhalb von einigen Sekunden hatte er sich fertig gemacht und war bereit dem Unterricht der Tarantallegra beizustizen. Vorher gab er seiner Katze noch etwas Futter und Wasser und fuhr mit seinen Fingern über ihr seidenes Fell.
Eclair fragte nicht ob Grifton fertig war. Wenn, dann würde er ihm schon folgen. Mit dieser Einstellung ging er auf die Tür zu und holte sich einen zerknitterten Stundenplan aus dem Umhang. Seines Wissens nach gab es jetzt erst Frühstück und dann begann der Unterricht. Seufzend schloss sich Eclair einigen anderen Gashiyeon Lehrlingen an, wurde jedoch von einem Mädchen agehalten. Er erkannte sie als Emily, die Schülerin über die Luca mehr oder weniger hergezogen war. "Du bist der Neue nicht wahr?" Nein, er tat nur so. Ohne sich auch nur einen kurzen Augenblick um das Mädchen zu kümmern ging er weiter. "Hey!" Nichts hey, er hatte besseres zu tun als sich mit merkwürdigen Menschen abzugeben. Und da stellte sie sich wieder in seinen Weg. Und Eclair ging wieder um sie herum. "Das macht keinen Spaß, jetzt warte doch mal." Eclair würde einen Scheiss tun. Und da stand sie zum Dritten mal vor ihm. Eclair legte den Kopf schief und sah Emily mit einem gekonnten Todesblick an. "I-Ich, also... S-Soll ich dir die Schule zeigen?" Eclair verdrehte die Augen und war wieder kurz davor weiterzulaufen, als Emily ihn am Arm packte. "Du warst auf der Grace, oder?" War das so offensichtlich? Verdammt, wieso wussten es denn auch schon alle? "Mein Bruder war auch da. Es hat ihn total veränder-" Eclair ging um sie herum und ging weiter den Gang hinunter zum Essenssaal. Er würde mit ihr sicherlich kein einziges Wort mehr reden.
Ohne sich um die flüsternden Menschen um ihn herum zu kümmern bestellte er sich sein Essen und setzte sich an den Tisch an dem die Gashiyeon Lehrlinge saßen.

höh?
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Einen letzten Blick zu Leonors leeren Platz, dann machte sich Grifton auf den Weg zum Frühstück. Er war spät dran, er hatte die ganze Zeit über dem leeren Pergament gesessen und sich überlegt, wie er den Brief an Jaques anfangen sollte, hatte alles schließlich jedoch mit einem Seufzen zur Seite geräumt. Die Halle duftete verführerisch nach gebratenem Speck und Eiern, der Raum war erfüllt vom munteren Geplapper der Schüler. Unangenehmerweise war genau neben Eclair der letzte Platz frei, also riss er sich zusammen und nahm Platz, warf ein kurzes, kühles Lächeln in die Runde und machte sich über sein Frühstück her, als bereits die Glocke läutete. Seufzend zog er seinen Stundenplan heraus und sah nach, was nun anstand - Verwandlung. Unwillkürlich biss er sich auf die Unterlippe, als er sah, dass diese Stunde neongrün angestrichen war - Eclair hatte mit ihm Verwandlung. Irgendwie fühlte er sich verantwortlich für den Neuen, also stand er auf und schickte dem Jungen einen leicht auffordernden Blick, während er sein Frühstück anstupste, welches sofort disappierte. Einige Gashiyeons taten es ihm gleich und sprangen auf die Füße. Ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen; es hatte doch was gutes, so hoch angesehen zu werden.
Schließlich kehrte er dem Tisch den Rücken und machte sich auf den Weg zu den Verwandlungsräumen, direkt neben der Halle und drückte die Türklinke hinunter. Der diesmalige Lehrer, Mr. Smotch, blickte ihn kühl an. Sofort erwiderte Grifton den Blick, nur dass das bei seinen hellblauen, eisähnlichen Augen viel effektiver rüber kam als bei den braunen von Smotch. Er steuerte auf seinen Platz direkt am Fenster zu und setzte sich, begann, seine Sachen auszupacken, ohne auch nur den Blick zu heben.

Eclair folgte Grifton, nahm mit einem kleinen Lächeln was ihm selbst galt wahr, dass sich Grifton in gewisser Weise um ihn sorgte. Nun, vielleicht war Sorge das falsche Wort, aber immerhin ignorierte er ihn nicht vollkommen. Das erste Fach auf seinem Stundenplan war Verwandlung, bei einer gewissen Mrs. Smotch. Sie schien nicht viel von Grifton zu halten, aber er konnte ihr das kaum verübeln. Grifton war mit Sicherheit kein schlechter Kerl, aber ein Engel in Person war er gewiss nicht. Zu Eclairs Leidwesen schien der einzige leere Platz sich ebenfalls neben Grifton zu befinden. Der Schwarzhaarige suchte den Raum nach anderen Plätzen ab, fand jedoch keinen und begab sich schließlich mit einer gleichgültigen Miene neben Grifton. Und Emily.
"Na?" fragte sie und lächelte. Mit diesem Lächeln wirkte sie fast freundlich und harmlos, aber dennoch wusste Eclair, was für eine Bedrohung sie darstellte. Sie wusste Dinge, die sie nicht wissen sollte. "Alles in Ordnung? Ich wollte vorhin nicht so... forschend sein. Es interessiert mich nur, ob es normal ist, dass alle aus der Grace so... kalt sind und so... Ich kann es nicht beschreiben, es ist als wärst du eine strahlende Schönheit. Die Menschen laufen dir hinterher, ohne dass sie es bemerken und selbst Lehrlinge sehen dir nach. Ist das eure Aura? Weil ihr so... gut seid?" Eclair war kurz davor laut los zulachen. Aber sein Geischt blieb weiterhin ausdruckslos. "Menschen sind einfach zu verstehen. Du trägst eine Maske und schon sind sie interessiert. Das ist bei Lehrlingen und auch den großen Zauberern nicht anders. Es hat nichts mit dem Äußeren sondern nur mit der Einstellung zu tun." Seine Worte waren kalt und am liebsten hätte er ihr entgegen geschrien ihn in Ruhe zu lassen. Aber er sagte nichts, ballte nur die Hände zu Fäusten und versuchte einen Sinn in dem Rumgehampel zu sehen was Mrs. Smotch vorne von sich gab. "Aber du bist wirklich hü-" Eclair wand seinen Kopf in Emilys Richtung und sah sie nur an. Sie verstummte.
"Heute werde ich euch beibringen, wie man solch eine Kugel, in eine Feder verwandelt." Eclair seufzte. Das hatte er schon gehabt. Es würde nicht allzu schwer werden. Schwer werden würde Emilys endlose Gequatsche, aber er ignorierte sie. "Möchtest du heute Abend mit an den See? Grifton kommt auch mit." Was kümmerte es ihn, dass Grifton mit kam? Und auf einmal schlug ihm ein WILDFREMDER Junge auf die Schulter. Eclair fing nur an langsam die Augen zuzukneifen. "Komm schon Kumpel, dass wird lustig!" Lustig würde es werden diesen Witzbold quer durch den Raum zu schleudern. Aber solche Sprüche wurden hier höchstwahrscheinlich gar nicht erst gelehrt und Eclair wollte nicht jetzt schon einen Schulverweise prvozieren. "Mhmmmm" murmelte er nur, mit einem äußerst bedrohlichen Unterton. "Komm einfach mit, Eclair. Wenn du von der Grace kommst musst du gut sein, also passt du perfekt in unsere Gruppe." quatschte nun auch Serafina los, die zu seinem Verdruss genau hinter Grifton saß. Von Vollidioten umzingelt. "Ich überleg es mir." grummelte er. Er würde nicht einen Finger krümmen. So sehr er Wasser auch mochte, er war lieber für sich alleine IM Wasser, als mit Dummtrinen am Ufer zu liegen und über belanglosen Schwachsinn zu quatschen. Denn genau das hieß 'sich am See treffen', bei diesen nichtsnutzigen Idioten. "Okay!" rief Emily. "Grifton du bringst ihn mit, ja?" Stille. Eclair betete, dass Grifton verneinen würde.

Reagier nicht, reagier bloß nicht, hör weg, der Unterricht ist interessant.. Immer und immer wieder dachte Grifton verzweifelt an diesen Satz, wiederholte ihn, bewegte die Lippen, als würde er es sagen - doch er wurde nicht Herr darüber. Seine Ohren begannen zu lauschen. "Ist das eure Aura? Weil ihr so.. gut seid?" Leise schmunzelte er. Typisch Emily, sie hakte Dinge nach, die sie rein garnichts angingen - und danna uch noch auf diese höchst uncharmante Art. Die schneidende Kälte in Eclairs Antwort wunderte ihn nicht, er hätte wohl genauso reagiert."Möchtest du heut Abend an den See mit?", plapperte Emily fröhlich weiter. "Grifton kommt auch." Überrascht hob der Junge den Blick. Auch das wusste er seit gerade eben erst. Leicht neigte er den Kopf, sodass ihm einige dunkle Strähnen in die Augen fielen und begutachtete Eclair und Emily. Es stimmte, was sie sagte. Eclair war einfach unbeschreiblich hübsch. Wie er mit seinem Blick jeden zum Träumen bringen konnte, der sanfte Schwung über seinen Lippen, die Lippen selbst, füllig und von rosarotem Ton..Das Mädchen, welches von diesen Lippen kosten darf, muss sich wohl glücklich schätzen, dachte er und tippte sanft die Kugel mit dem Zauberstab an, die zu schrumpfen begann und sich in die länge zog - allerdings immernoch keine Feder war.
"Grifton!", zeterte Mrs. Smotch und riss ihn damit aus seinen Träumereien. "Wo bist du nur mit deinen Gedanken! Hast du etwa vergessen, wie eine Feder aussieht?" Kühl strich er mit den Zauberstab erneut über den Klumpen, aus der Spitze schossen Funken - und schon segelte eine Feder auf den Tisch hinab. Sein Blick bohrte sich wie ein Eiszapfen in den der Lehrerin und mit Genugtuung stellte er fest, wie sie ertappt hinunterblickte. "G.. gut gemacht. 5 Punkte für Gashiyeon." Zufrieden schnaubte Grifton und bemerkte, dass alle ihn anstarrten. "Was?", brummte er entnervt, als Emily ihn etwas fragte. Er zog eine Augenbraue in die Höhe und musterte erst das erwartungsvolle Gesicht Emily's, dann das reglose Eclairs. "Mal sehen", antwortete er schließlich und wandte sein Gesicht wieder der Tafel zu.

Eclair lächelte bei Griftons Antwort. Es war klar zu erkennen, dass es ihn weder interessierte, noch dass er zugehört hatte. Interessant war dieser Junge ja schon, dass musste man ihm lassen. Emily jedoch schien das nicht zu stören, wenn sie überhaupt bemerkt hatte, dass Grifton ihr keineswegs zuhörte. Und dann tat Grifton etwas bewundernswertes. Sie hatten das Thema noch nicht durchgenommen, allerdings schaffte es Grifton perfekt die Aufgabe umzusetzen. Er war gut. Eclair musste ein hämisches Grinsen unterdrücken, als er Mrs. Smotch überraschten Gesichtsausdruck bemerkte. Man sollte vor allem Lehrlinge niemals unterschätzen. Lehrer die nicht darauf getrimmt waren neutral auf alles zu blicken was um sie herum geschah, pickten sich häufig Lieblinge heraus, sowie diejenigen, die sie eher... nicht mochten. Ein Fehler. Und Eclair hatte sich selbst bereits gelehrt diesen Fehler niemals auf sich selbst so proizieren.
"Emily, Eclair. Hört auf zu Reden! Ihr sollt euch auf die Aufgabe konzentrieren!" Eclair sah der Lehrerin mit kalten Augen entgegen, ehe er seinen Zauberstab auf die Kugel legte und zur Feder umfunktioniert, ohne auch nur einmal darauf zu sehen. Mrs. Smotch wirkte eher unbeeindruckt, aber Eclair wusste auch warum. Sie kannte ihn bereits. Natürlich tat sie das. Sie hatte doch schon von Anfang an gewusst, dass er sich in dieser Stunde nur langweilen würde. Ihre Aufmerksamkeit lag eher auf Emily, die verzweifelt versuchte die Kugel zu verformen. Doch nicht einmal das wollte richtig gelingen. Eclair, durch einen plötzlichen Anflug von Mitleid gepackt, als alle Augen belustigt auf Emily lagen, legte seinen Stab unter den Tisch auf dem die Kugel lag und verwandelte sie in eine Feder. natürlich so langsam und stockend wie möglich. Im Endeffekt wurde ihm klar, dass er genau das nicht hätte tun sollen. Emilys glitzernden Augen trafen seine und Eclair seufzte. Sie würde sich ab heute an ihn ran hängen. Er konnte schon wage Vermutungen anstellen, was sie im Inbegriff war zu tun. Emily bemerkte gar nicht Mrs. Smotch Lob, die einfach zu idiotisch war um Eclairs einfachen Trick zu durchschauen, sondern sah ihn einfach nur an. "Danke!" flüsterte sie. Eclair wand sich genervt ab.

Der Himmel war frei von jeder Wolke. Grifton trat hinaus auf das Feld und atmete tief ein. Die Luft schmeckte würzig und war voller Energie. Erneut tat er einen tiefen Atemzug, ehe er zu der Besenkammer lief und sie öffnete, seinen Feuerblitz herausnahm und sie wieder schloss. Schließlich stieg er auf den Besen drauf."Accio!", bellte er und der Besen erhob sich sanft, trug ihn weit hinauf in die Lüfte. Die Sonne strahlte ihn an; wärmte sein Gesicht. Er stieg höher und höher, er zog seine Runden hoch über der Schule. Der See glitzerte verführerisch in einem tiefen Blau, einige hatten sich schon an dem Treffpunkt gefunden und Musik drang bis zu ihm hinauf. Fast glaubte er, Eclair dort unten sehen zu können, doch der hübsche Junge schien nicht dort zu sein. Elegant schlug er einen Looping, ehe er wieder wie ein Falke über dem Schulgelände kreiste. Eigentlich, so dachte er, war Eclair gar nicht so schlimm. Wenn er es sich eher überlegte, konnte er bestimmt nett sein.
Wagemutig schloss er die Augen, ließ sich einfach tragen, legte den Kopf in den Nacken und stieß ein lautes Brüllen aus, was einige Vögel weit unter ihm aus den Bäumen schreckte. Ihm war es egal, ob die anderen ihn hören konnten. Er musste es befreien, sein wahres Ich endlich entladen, nicht diese kalte Mine sein Herz erreichen lassen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sauste er im Sturzflug auf den Boden zu und bremste kurz davor ab, verstaute den Besen wieder und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Allzu große Lust auf die Party am See hatte er auch wieder nicht; immerhin hatte er keine Hausaufgaben auf, die er zu erledigen hatte. Sachte klopfte er an die Tür, ehe er sie öffnete. Eclair war, wie erwartet, in dem Zimmer. "Möchtest du denn zu dieser Party?", fragte er, sanfter als beabsichtigt und suchte den Blick Eclairs.

Eclair hatte gedankenverloren auf seinem Bett gesessen, als er durch lautes Gebrüll aus seiner Gedankenwelt gerissen wurde. Leicht verwirrt glitt sein Blick zum Fenster und blieb kurze Zeit dort haften, ehe er wieder ins leere starrte. hatte er sich das eingebildet, oder war dort eben wirklich ein Schatten an seinem Fenster vorbeigeflitzt? So freundlich hier alle auch sein mochten, Eclair hate trotz allem einige Sticheleien hinter seinem Rücken mitbekommen. War ja nicht so, als hätte er Watte in den Ohren. Wer wusste schon, was diese Idioten für kindische Streiche ausprobieren wollten. Also packte sich Eclair seinen Zauberstab, natürlich nur zur Sicherheit, und trat näher ans Fenster heran. Seine Miene entspannte sich, als er Grifton auf einem Besen fliegen sah. Ohne sich weiter darum zu kümmern legte er den Zauberstab wieder beiseite und sah Grifton beim fliegen zu. Er konnte es wirklich gut und er schien eindeutig Spaß dabei zu haben. Lächelnd lehnte sich Eclair an die Wand an seinem Rücken und seufzte leise auf. Er sollte sich nicht zu sehr an diese Umgebung gewöhnen, dass wusste er. Vielleicht würden seine Eltern bald auch diese Gegend hier als gefährlich erachten. Eclair hatte keine Ahnung, wieso seine Eltern ihn mit dieser Paranoia durch die Gegend scheuchten, aber er hatte sich entschieden ihnen zu vertrauen. Zumindest fürs Erste.
Eclair zuckte heftig zusammen, als die Tür geöffnet wurde. Grifton. Eclair war kurz davor zu lächeln, als er daran dachte, was er gerade gesehen hatte, konnte sich jedoch gerade noch zurück halten. Er hatte heute schon Emily geholfen. Zu viel Freundlichkeit am Tag tat seinem Image sicherlich nicht gut und wenn er auf einmal als treudoofer Idiot dastand, würden tausende von Leuten seine Nähe aufuschen und ihn um Hilfe anbetteln. Das war nicht das, was Eclair gut konnte. 'Möchtest du denn zu dieser Party?' Die Frage verwirrte Eclair. Natürlich nicht. Aber sehr viel mehr verwirrte ihn der sanfte Unterton in Griftons Stimme. Also zuckte er nur mit den Schultern. Wenn er seinen Blick auf das Wasser richtete, dann hatte er natürlich Lust zum See zu gehen. Aber auf die Party hatte er natürlich keine Lust. Eclair war kein geselliger Mensch. Trotz allem ging er an Grifton vorbei, vertraute darauf, dass der andere ihm folgen würde. Der Schwarzhaarige folgte seiner Intuition, lief die Gänge entlang bis er schließlich draußen stand und ging in Richtung See, von wo er bereits laute Musik vernahm. Als er die anderen bereits sehen konnte, zog er sich mit einer einzigen fließenden Bewegung das Shirt über den Kopf, warf es in eine Ecke und zog auch seine Hose aus. Nur in Boxershorts bekleidet lief er an einer Menschentraube vorbei, die sich um eine kleine Musikanlage versammelt hatte. "Hey, Eclair..." Eclair ging nicht auf die Begrüßung ein, die von irgendjemandem kam, den er sowieso nicht kannte und stellte sich auf einene twas höher gelegenen Stein um elegant ins Wasser einzutauchen. Er war definitiv nicht hier um sich mit diesen Leuten zu 'vergnügen'. Unter Wasser fand er für einen kurzen Moment Ruhe und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, ehe er wieder auftauchte. Und vor sich fand er Emily. Ich schwarzem BH. Was ein Glück, dass sie diesen nicht dreist ausgezogen hatte. Eclair schüttelte seine nassen Haare und blinzelte, ehe er die Stirn kraus zog. "Was machst du hier?" Emily grinste. "Ich wollte mit dir schwimmen!" Haha. Eclair verschränkte die Arme vor der Brust und musterte Emily von oben bis unten. "Ah?" - "Ja, also und... Ich wollte mich bedanken." Er hatte gewusst, dass es ein Fehler gewesen war. "War halt ein wenig nervig. Ich wollte das der Unterricht weiter geht." Emily wirkte ein wenig verletzt, aber sie ließ sich ekineswegs abschütteln. "Du kennst das doch alles schon lange, oder? Mein Bruder meinte, ihr würdet jetzt Todesflüche lern-" Eclairs Hand zuckte vor und bedeckte Emilys Mund. "Rede nicht darüber." zischte er. Sie sah ihn verwundert an. "Also stimmt es?" nuschelte sie durch seine Hand hindurch. "Nein, natürlich nicht! Du sollst nur keine Gerüchte verbreiten." Emily nickte lächeln. "Naja, wie dem auch sei. Willst du nicht mit ans Ufer und was tanzen?" - "Nein." - "Komm schon." - "Ich schwimme gerne." Dieser Dialog ergab absolut keinen Sinn und Eclair war kurz davor einfach unterzutauchen. "Lass mich nur kurz entspannen, okay?" Emily schmollte. Was Eclair relativ egal war. Er wand sich ab und ließ seinen Blick noch einmal kurz zu Grifton schweifen, dessen Haar in dem Licht der Sonne relativ schön glänzte. Eclair lächelte. Viel zu oft an diesem Tag, hatte er dies schon gemacht. Kopfschüttelnd wand er sich ab und kraulte auf dem Rücken durch den See.

Gleichgültig folgte Grifton Eclair. Ihm war aufgefallen, dass er etwas lockerer zu werden schien, jedenfalls stieß er in seinen dunkelbraunen, tiefen Augen nicht auf die dicke Mauer, die ihn sonst immer umgab wie ein Schutzwall. Eigentlich wollte er direkt in das Wasser stürzen, doch Sarafina zog ihn grob zur Seite. Natürlich wehte ihm der klare Geruch von Alkohol von ihren leicht geöffneten Lippen in die Nase und unwillkürlich fragte er sich, wie sie das beschaffen konnten, als das Mädchen Anstalten machte, ihn zu küssen. Genervt drehte er den Kopf zur Seite, sodass ihr Mund nur seine Wange traf und tat einen Schritt nach hinten. Sarafina öffnete die schimmernden Augen und legte fragend den Kopf schief. "Wassn los? Biss wohln Weischei oder so?", lallte sie und torkelte davon. Feixend blickte ihn einer der Madyrns an und krallte sich die nun taumelnde Sarafina.
Währenddessen hatte Grifton ihnen längst den Rücken zugekehrt und streifte Umhang, Hose und Shirt ab. Sofort glitt er in das Wasser, damit sein durchtrainierter Körper nicht allzu viel Aufsehen erregte und sah, wie Emily mit großen Augen auf ihn zuschwomm. "Hey, Grifton! Sag mal, weißt du was mit Eclair ist? Er verhält sich so.. merkwürdig. Erst will er was von mir und jetzt schiebt er mich eiskalt ab. Kannst du dir erklären, was das soll?" Griftons Augenbrauen stießen vor Erstaunen zusammen. Eclair soll auf Emily stehen? Das sah aber ganz und garnicht danach aus. Ehe er jedoch irgendetwas antworten konnte, war Emily bereits verschwunden. Grifton holte tief Luft und tauchte ab. Unter Wasser konnte er sich schnell wie ein Fisch fortbewegen, er war schwerelos, frei. Er glitt mühelos fast unten am Grund entlang, wich Algen und Fischen aus. Als die Luft ihm knapp wurde, tauchte er auf - direkt neben Eclair. Diesmal musste er schmunzeln. Welch Ironie des Schicksals. Neugierig suchte sein Blick das Ufer, dass nun weit weg war. Hohes Schilfgras verwehrte weitere Blicke, sie waren abgeschirmt von ihnen.

Eclair sah verwundert auf, als Grifton neben ihm auftauchte. Das letzt Mal hatte er ihn gesehen, als Serafina ihn... 'belästigt' hatte. Eclair lächelte wissend. Anscheinend hatte er genauso wenig Lust auf besoffene anhängliche Weiber, wie er. Er wartete einen Moment, bis sich Grifton das Wasser aus den Augen geblinzelt hatte, da spritzte er schon eine volle Ladung Wasser in Griftons Gesicht. Hier fühlte man sich wie in seiner eigenen kleinen Welt. Abgeschirmt von allem Übel. Man konnte nur noch das leise Wummern der Musik vernehmen und auch das störte nicht wirklich.
Eclair wusste, er hätte nicht einen einzigen Schritt auf Grifton zu gehen sollen, aber er konnte nicht anders. Er fühlte sich hier wohl und der junge Mann vor ihm erschien ihm sehr viel tiefgründiger, als der ganze Rest um sie herum. Mochte er auch noch so selbstüberzeug wirken, Eclair war davon überzeugt, dass Grifton in Wirklichkeit ein sehr freundlicher Mensch war. Mit einem Lachen tauchte er unter und schwamm ein wenig an dem Schilffgras entlang, ehe er eine kleine Lücke entdeckte. Ohne lange darüber nachzudenken stemmte er sich hoch, und setzte sich aufs Gras, ließ seine Beine fröhlich im Wasser baumeln. Erleichtert seufzte er auf. Er konnte sich entspannen. Er musste sich nicht mehr ständig umdrehen um sich zu vergewissern, dass er in Sicherheit war. Sein Vater hatte Recht gehabt. Es war den Stress wert gewesen, die Grace zu verlassen. Mit einem zufriedenen Seufzen verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und ließ sich auf den Rücken fallen, beobachtete die Wolken, wie sie über den Himmel zogen. Und schloss langsam die Augen, mit einem stetigen Lächeln auf dem Gesicht.