You're mine, I'm yours

Gikwang sah die ganze Zeit etwas geschockt sein Trugbild an, der Typ wusste sehr viel über ihn und das machte ihm schon ziemlich Angst. Vor allem wie er Yoseob anstarrte, er bewegte sich wie Gikwang, sprach genauso. Aber tanzen würde er niemals genauso können. Das einzige was ihn ziemlich verletzte war, dass niemand ihn wirklich erkannte, sie müssten doch wissen wer der richtige war, sie kannten sich schon so lange, dass ist echt unglaublich. Und als dann auch noch ne Debatte mit einsperren kam, riss ihm bald der Geduldsfaden. "Ihr werdet mich doch wohl erkennen können, mensch." "Ihr glaubt doch diesem Spinner nicht.",kam es von dem anderen Typ. Er sah Yoseob etwas hilflos an. "Yoseobi, du weißt doch das ich es bin.",sagte er zu ihm und sah ihm direkt in die Augen. "Quatsch Yoseob, glaub den Typen kein Wort, wir kennen uns schon so lange.", wurde er beiseite geschubst. Der Typ wagte es doch nicht wirklich, doch er legte einen Arm um ihn. Er war ja echt selten sauer, aber wenn er sauer war dann richtig. "Lass gefälligst deine dreckigen Gripfel von ihm.",riss er ihn von Yoseob los und schlug ihm eine rein. Die nächste Faust flog und der Typ sackte kurz zusammen und schaute ihn finster an. "Seht ihr, ich würde niemals einen unschuldigen Schlagen.",sagte der andere ruhig. Scheiße, damit hatte er sogar Recht.

Yoseob zuckte heftig zusammen, als Gikwang die Geduld verlor und dessem Trugbild eine reinschlug. Yoseob hielt sich die Hand vor den Mund und starrte Gikwang an. "Beruhig di-" - "Seht ihr ich würde niemals einen Unschuldigen schlagen." Stille. Donwgwoon und Junhyung nickten langsam. "Lassen Sie Yoseob los." sprach Dongwoon mit einer gefährlich ruhigen Stimme. Er selbst wurde aus Gikwangs 'Umarmung' gerissen und mitgezerrt. "Seien Sie froh, dass wir nicht die Polizei gerufen haben." Yoseob riss die Augen auf. "Aber..." Junhyung griff nach der Hand des... 'Anderen' und zog ihn nach oben. "Alles in Ordnung?" - "Jaja, kein Problem. Komm Yoseob..." - "Aber... Dongwoon, dass ist nicht..." Der Fremde blickte mich traurig an. Das sind nicht seine Augen. DAS SIND NICHT SEINE AUGEN! "Yoseobi..." - "Nenn mich nicht so!" fauchte er ihn an. Dongwoon seufzte. "Er hat vermutlich einen Schock. Komm Yoseo-"
Ohne Umschweife riss er sich los und lief auf den RICHTIGEN Gikwang zu und umarmte ihn. "Kletter einfach wieder in den zweiten Stock und geh in mein Zimmer. Du hast ja den Schlüssel noch..." Mit diesen Worten gab er Kikwagn einen Kuss auf die Wange und ließ sich von einem aufgebrachten Junhyung fortzerren. Dieser Fremde darf nichts über Doojoon und Hyungseun herausfinden... Und er darf uns auf keinen Fall alleine erwischen... Yoseob kaute panisch auf seiner Unterlippe herum, während er den Fremden musterte. Dieser erwiderte seinen Blick mit einem sanften Lächeln. Zu hause angelangt machte sich Yoseob nicht die Mühe leise zu sein. Er riss die Türen auf, knallte sie heftig zu und stampfte die Treppe nach oben. Seine beiden Members würden jetzt besser aufhören mit ihren Liebesspielchen, sonst würde er höchstpersönlich in diesen Raum hinein platzen. Yoseob lief auf seine Zimmertür zu, riss sie auf, knallte sie zu und schloss die Tür ab. Und jettz würde er warten.

Das gabs doch nicht, sie hatten wirklich den scheiß Fremden geglaubt und ihm nicht. Wieso hatte er auch so einen Fehler begangen, er rastete so gut wie nie aus. Aber als er ihn da mit Yoseob gesehen hatte, wo er eigentlich stehen sollte, ist bei ihm irgendeine Sicherung durchgedreht. Und jetzt hatte er den Salat, sie hatten irgendeinen Psychotypen bei sich, der weiß gott was vorhatte. Gut das zumindestens Yoseob noch an ihn glaubte, sonst würde er noch selber an seiner Existenz zweifeln. Bevor noch die Polizei kam machte er sich auf den Weg zur nächsten Buslinie. Er war schon lange nicht mehr Bus gefahren. Der Bus kam und er setzte sich rein, leise summte er Bad Girl und wurde von den ganzen Leuten angestarrt. Ja es war eben nicht so häufig, dass ihr Idol hier direkt neben ihnen saß. Als der Bus endlich bei ihnen hielt, sprang er raus und flüchtete in ihre Wohnung. Das würden morgen hamma Schlagzeilen werden. Wie vorhin sprang er über den Balkon zu Yoseos Zimmer und klopfte an. Er war so froh, als er seine Gestalt sah.

Yoseob seufzte erleichtert auf, als er Gikwang hörte und ließ ihn in sein Zimmer. Ohne Umschweife fiel er dem anderen um den Hals und vergrub seinen Kopf in dessen Hals. „Oh Gott, Kikwang...“ flüsterte er, und drückte den Körper des anderen fester an sich. „Wieso glauben sie mir denn nicht?“ 'Wissen sie das ich dich mag und denken sie vielleicht daher, dass ich nicht wahrhaben wollted ass ich die Zeit mit jemand anderem verbracht habe...?' Yoseob ballte eine seiner Hände zur Faust. Mögen? Wer hatte etwas von möge gesagt? Sie waren beste Freunde. Da war ja wohl klar, dass er ihn mochte.
„Er darf die Sache mit Doojoon und Hyunseung nicht herausfinden und er darf nicht in die Nähe der anderen kommen und...“ Yoseob drückte sich noch enger an Kikwangs Körper, wenn dies überhaupt möglich war. „Und ich habe Angst.“

Er lächelte und streichte dem anderen beruhigend über den Rücken. "Was meinst du damit das du mich magst.",fragte er verwirrt, dass klang so komisch. "Ist es nicht klar, dass du mich magst, wenn du mit mir rumhängst. Ich versteh die anderen auch nicht.", flüsterte er, er wollte nicht, dass die anderen ihn hörten. "Yoseob ich bin bei dir okay. Der Kerl wird dich nicht anfassen, sonst kriegt er noch eine übergebraten.",meinte er und küsste ihn auf die Stirn. "Ich weiß nicht was für ein Typ der ist. Er könnte sonst was für nen Psycho sein, ich habe Angst, dass er hier irgendwem was tut, aber mir glaubt ja niemand außer dir, das ich ich bin." Er setzte sich seufzend aufs Sofa. "Ich habs. Ich werde mich ein wenig umstylen. Meinst du du kannst ein Mädchen aus mir machen.",grinste er ihn an.

Yoseob blinzelte. Ein Mädchen? Kurz darauf fing er an zu lachen und hielt sich schnell die Hand vor den Mund. „Ahm... Also, eine Faschingsperrücke hätte ich noch...“ fing er an zu grinsen und suchte in seinem Kleiderschrank danach. „Tada, wunderschöne lange schwarze Haare. Sing sie nicht schön?“ Ohne Umschweife platzierte er sie sorgfältig auf Kikwangs Kopf. Dann suchte er ein wenig Schminke zusammen und fing an Kikwangs Gesicht sanft mit Puder abzuschminken und ein wenig die Augen zu betonen. Schnell suchte er noch einen rosanen Schlafanzug heraus und überreichte ihn Kikwang. „Die Hose ist sehr weit, also dürfte man nichts erkennen und zusätzlich... sind deine Haare sehr lang. Man wird nicht erkennen, dass du gebaut bist wie ein Mädchen. Ich schlage vor...“ Yoseob grinste. „Das ich morgen ein paar Sachen für dich hole und du sie anprobierst, ja? Du kannst nicht die gesamte Zeit im Schlafanzug herumlaufen und sonst habe ich nur noch... ein Kleid.“

Er beschaute sich in dem Spiegel, nicht schlecht. "Du könntest in der Kosmetikbranche Karriere machen.",scherzte er. "Na seh ich scharf aus.",fragte er und zwinckerte ihm zu. Achja, da fehlte etwas um die Show wirken zu assen, er war gespannt, was die anderen dazu sagen würden. "Moment." Er legte seine Lippen auf seine. Ach fühlte sich das gut an, löste sich von ihn und küsste sich langsam seinen Hals entlang, bis er eine geeignete Stelle gefunden hatte, an der er einen knutschflecken hinterlassen konnte. Er saugte und knabberte und voilá. Der perkekte Knutschfleck, er küsste nochmal entschuldigend drüber und zerstrubbelte seine Haare und seine Kleidung. Am Ende betrachtete er sein Werk. "Ja so siehst du perfekt aus."

Yoseob winkte ab, als er Kikwangs Scherz vernahm. „Halt die Klappe und bewunder dich still weiter.“ lachte er, hielt jedoch inne, als der Andere näher rückte und ihn küsste. Er war ein wenig perplex, ließ es aber mit sich geschehen, als dieser langsam seinen Weg hinab bis zu seinem Hals küsste, wo er sanft herum knabberte. Als er anfing zu saugen, entlockte dies Yoseob ein leises Stöhnen, doch als dieser von ihm abließ sog er erleichtert die Luft ein. Er brauchte nicht noch einmal so ein... peinliches Erlebnis wie vorher im Schrank.
"Du hast meine ganze Frisur zerstört.“ maulte er, einfach nur um irgendetwas zu sagen. „Und jetzt... stelle ich dich als Yoona vor und sage, dass du eine Zeit bei mir wohnen wirst? Perfekt, wow.“ Yoseob lächelte und nickte, packte Kikwang an der Hand und schloss die Tür auf. Vor welcher sich vier bedröppelt dreinsehnde Menschen befanden. „Wo ist Gikwang?“ fragte Yoseob sofort genervt. Die anderen vier lächelten und verbeugten sich höflich vor der 'Dame'. Dongwoon fing an zu grinsen. „Oh, der ist nochmal weg, den Wagen in die Garage fahren, kommt sicher gleich.
Wie haben uns Sorgen gemacht, du hättest ruhig...“ Yoseob nickte. „Schon klar, ich bin euch ja nicht böse...“ murmelte er und sah dann zu dem 'Mädchen' neben sich. „Das ist Yoona. Sie wird einige Zeit... hier wohnen wenn euch das Recht ist.“ Doojoon musterte 'sie' ein wenig misstrauisch, während Dongwoon und Hyunseung sich sofort für ihn freuten und die beiden beglückwünschten. Junhyung sah auf einmal ein wenig... anders aus. Er lächelte nicht und starrte ein Loch in die Wand. „Ich bin müde, ich geh schlafen.“ murmelte er, drehte sich auf dem Absatz um und ging. Yoseob blinzelte und nickte dann. „Kein Problem, Yoseob.“ lächelte Dongwoon. Yoseob lächelte erleichtert.

Er fühlte sich so gar nicht wohl in diesem Outfit, aber was sein musste, musste sein. Er war wirklich erstaunt, das die anderen ihn abkauften, dass er ein Mädchen sei und er musste sich stark sein Grinsen verkneifen, weil dieses ihn zu hundertprozent verriet. Bei seinem breiten Lächeln, schmälern sich seine Augen sofort, dass ist unverkennbar. Er sah die anderen stumm an, was sollte er auch sagen, mit seiner Männerstimme. Aber ein was durfte er machen und musste innerlich grinsen, als er sich eng an Yoseob schmiegte und sein vollbrachtes Wunder betrachtete. Ach er sah so heiß aus, ok das klang jetzt falsch. Plötzlich ging die Tür auf und der falsche Gikwang rein, er versuchte eine neutrale Miene zu behalten, obwohl er dem Typen am liebsten den Kopf abreißen würde. Dieser miese kleine. Seine Hand verkrampfte sich hinter Yoseobs Rücken. "Wer ist das denn?",fragte dieser auch gleich.

Yoseob fasste sich hinter den Rücken und drückte Gikwangs hand leicht. Es fühlte sich in irgendeiner Weise richtig an, ihn so dicht an sich zu spüren, auch wenn er im Grunde ein Mann war und... Er wusste ja selbst, dass das falsch war. Seine Eltern hatten ihm das oft genug eingebläut und er woltle gar nicht wissen, was sein Vater zu ihrem letztlichen 'Abenteuer'zu sagen hatte, aber... Yoseob seufzte und ließ diese Gedanken fallen.
Yoseob setzte ein ungläubiges Gesicht auf und starrte den falschen Gikwang vor sich an. "Gikwang!" fauchte er. "Das ist meine Freundin, ich hab sie dir sogar schon vorgestellt du..." Yoseob schüttelte fassungslos den Kopf. "Arschloch." murrte er. "Ich wusste, dass du damals nicht aufgepasst hast. Hättest du nicht einfach sagen können, dass du keinen Bock hast meine Freundin zu treffen, hä? Aber, nein, Moment du hast schließlich die ganze Zeit drum gebeten sie kennen zu lernen. Du bist... unglaublich. Gott, geh weg." zischte er, packte die Hand von seiner 'Freundin' und zog Gikwang mit in sein Zimmer, knallte wütend die Tür zu und schloss ab. "Gikwang?" murmelte Jinyoung. "Vielleicht solltest du dich entschuldigen?" Doojoon seufzte. "Oder demnächst aufpassen, wenn er dir jemand wichtigen vorstellt. Ich meine anscheinend sieht er dich von uns allen am wichtigsten an... Wenn er sie dir bisher als einzigen vorgestellt hat."

Er musste grinsen, die Show gerade war einfach zu geil gewesen, wie Yoseob ihn angemacht hatte. Das hat sich einfach zu echt angehört, und wie verdattert er da geguckt hat. Er nahm die Perrücke ab und legte seine Arme um Yoseob. "Hättest du mich wirklich so angemacht, wenn ich das mit deiner Freundin vergessen würde, wenn du irgendwann mal eine Freundin hast.",sagte er leise, aber in Gedanken wünschte er, dass es nie so sein würde, dieser Gedanke störte ihn. Wenn er sich Yoseob mit irgendeiner Tusse vorstellte, nein das ging ja mal gar nicht. "Was ist dein nächster Plan?",fragte er ihn und seine Augen blitzten als er eine Idee bekam. "Wir könnten die vor der Tür ein wenig einheizen, sie neidisch machen und den Typen eifersüchtig.",grinste er. Seine Hände streiften über seinen Körper. "Ich meine ein wenig Übung haben wir doch schon.",hauchte er verführerisch. Er wusste selber nicht was mit ihm los war, es war als wäre er unter Droge.

Yoseob lächelte, verlor sich in dem Anblick von Kikwangs Gesicht und bekam kaum mit, was dieser zu ihm sagte. "I-Ich..." bemühte er sich zu sagen, doch irgendwie kamen keine vernünftigen Wörter aus seinem Mund. Das einzige was er sehen konnte waren Kikwangs sanften braunen Augen, die auf ihn gerichtet waren. "I-Ich... Nein, ich wollte nur diesem... Idioten zeigen, dass er... mich niemals reinlegen könnte." flüsterte er. Weil ich dich selbst blind erkennen würde... Yoseob hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Was zur Hölle dachte er eigentlich? Und was zur Hölle machte Kikwang da gerade? Hatte er das was er gerade gehört hatte wirklich gesagt? Anscheinend, sonst würden seine Hände nicht so über seinen Körper streifen. Er ließ seinen Hand leicht nach hinten fallen und versuchte gar nicht erst das kleine Stöhnen zu unterdrücken, als der Andere eine empfindliche Stelle an seinem unteren Körperberreich berührte. "Ich dachte du stehst nicht auf... M-Männer..." flüsterte er, legte seine Arme um Kikwangs Nacken und schlang seine beiden Beine um dessen Hüfte, drückte seinen Unterleib etwas enger gegen den des Anderen.

Er lachte. "Was hat das damit zu tun, ob ich auf Männer stehe. Ist ja nicht so als würde ich meinen großen in deinen sexy Arsch stecken." Er wusste Yoseob würde gleich wieder knallrot anlaufen. "Außerdem wäre es ziemlich schlecht wenn sie zwei Männerstimmen hören, wär schon ein wenig auffällig, vor allem wenn du hier am meisten stöhnst.",hauchte er ihm ins Ohr und knabberte daran. Ach wie er es liebte ihn aufzuziehen. Er trug ihn aufs Bett und legte ihn sanft ab, bevor er über ihn stieg. "Was würdest du jetzt bloß machen wenn ich der falsche Gikwang wäre?" Er streifte seine Mädchenkleidung ab, sodass er nur noch in Boxershorts da stand und beugte sich nah über ihn. Ihm gefiel dieses Spielchen. "Sag mir was du willst, Yoseob.",sagte er und blickte ihm direkt in seine Augen. Sie waren so wunderschön.

Yoseob ignorierte Kikwangs Worte, die ihn in irgendeiner Weise nach Luft schnappen ließen. Jetzt wäre der Moment gewesen ihn von sich zu stoßen und fort zu schicken, einfach weil Yoseob langsam die Enge in seiner Brust realisierte. Er wusste was das bedeutete, aber er wollte es nicht wahrhaben. "Kikwang..." hauchte er, versuchte seine Stimme zu leise wie möglich zu halten. Kikwang war so dicht vor ihm. Und dann auch noch fast unbekleidet. Er konnte es nicht lassen, seine Hände auszustrecken und mit diesen über Kikwangs Oberkörper zu fahren. Es fühlte sich so gut an. Und dann traf sein Blick Kikwangs. Yoseob war schon völlig benebelt und fühlte sich wie in Trance, als er eine Hand in Kikwangs Nacken legte und ihn zu sich hinunter zog um ihn zu küssen. Er gab nach, er spürte es. Eigentlich sollte er aufhören. Im Endeffekt würde er sich nur wieder in seinem bett zusammenrollen und deprimiert an die Decke starren. Aber anstatt den anderen von sich zu stoßen schlang er nur abermals seine Beine um die Hüfte des Anderen.

Seine Stimme löste bei ihm Gänsehaut aus und seine Finger fühlten sich so gut an. Viel zu gut. Seine Lippen schmeckten so gut, aber wieso machte ihn das alles so an. Er löste sich von den anderen, betrachtete ihn, sein Atem ging schwer von dem Küssen und er brauchte einen Moment um erstmal zu checken, dass das nicht normal war. Sein Herz schlug schnell gegen seine Brust, seine Körper kribbelte und er hatte ein unglaubliches Verlangen danach den Kerl unter ihn zu berühren. Das war abnormal, diese Gefühle für einen Kerl zu haben. Er zog sich von Yoseob zurück. "Ich denke das reicht.",sagte er kurz und knapp und ging auf den Balkon. Das war gar nicht gut, ganz und gar nicht. Er war wohl zulange nicht mehr mit einem Mädchen aus, dabei wusste er das der Gund was ganz anderes war, doch wollte es nicht wahrhaben. Abstand. Er müsste Abstand halten.

Yoseob versuchte den stechenden Schmerz in seiner Brust zu ignorieren, als Gikwang sich von ihm löste. Er schien ja reichlich angeeckelt von seiner wachsenden Erregung zu sein. Seufzend fuhr sich Yoseob mit der Hand durchs Haar. Wie auch immer, Kikwang konnte nirgendwo anders hin. Er musste hier bleiben, oder eben auf dem Balkon, je nachdem. "Ich hol mir was zu trinken." murmelte Yoseob, unwissen ob der andere ihn gehört hatte oder nicht. Er schloss die Tür auf, packte den Schlüssel und schloss die Tür wieder ab, bevor er gegen den falschen Gikwang rannte. "Lass mich in Ruhe." murrte Yoseob, obwohl ihm schnell klar wurde, dass der andere ja... nicht der richtige war. Dieser Fremde war jetzt allein mit ihm. So schnell wie es ihm möglich war flüchtete Yoseob die Treppe hinab in die Küche. Er würde ihm ja nicht folgen oder? So schnell wie möglich schüttete er sich ein Glas Wasser ein. Wütend darüber, dass er auch noch aufs Klo musste, rannte er in die entgegengesetzte Richtung, erledigte sein geschäft kam zurück und trank das ganze Glas in einem Zug aus. "Verdammte Scheisse." fauchte er. "Du Arschloch, ehrlich." Wütend ließ er seine geballte Faust auf die Anrichte krachen, ehe er zurück ging. Und da war GIkwang... Der falsche. Der richtige hatte ein bisschen muskolösere Oberarme, aber anscheinend fielen nur ihm solche Dinge auf. "Bist du noch sauer?" Yoseob biss sich auf die Unterlippe, entschied sich aber dieses kleine Spielchen weiter zu spielen. Unwissenheit erschien ihm gerade sicherer. "Natürlich bin ich noch sauer." fauchte er. "Du hättest auch einfach..." - "Es tut mir Leid, ich erinnere mich noch an sie. Ich habe sie nur nicht richtige gesehen." Yoseob spielte ein sanftes Lächeln vor. "Oh, ich... Entschuldige." Er hatte das Bedürfnis diesem... Idioten vor sich eine reinzuschlagen. Er lief an FakeGikwang vorbei und versuchte die Treppe wieder hinauf zu gehen, scheiterte jedoch kläglich, als er stolperte. Verdammt, seine Knie waren von dem kleinen Abenteuer eben wohl doch noch wackeliger als gedackt. "Alles in Ordnung?" rief Kikwang, der ihn natürlich aufgefangen hatte. Pardon. FakeGikwang. "Ja." murmelte Yoseob, unterdrückte den Drang den anderen von sich zu stoßen. Der Arm des anderen war viel zu nah an seiner unteren Region. Die sich merkwürdigeweise sofort regte. "Lässt du mich jetzt bitte los?" Der hinter ihm grollte. Und Yoseob riss die Augen auf. Er war wahrlich kein Angsthase, aber die Person hinter ihm war ein Fremder und... "Lass mich los." zischte Yoseob und versuchte sich zu befreien, doch unglücklicherweise war der Mann hinter ihm immer noch stärker. "Du willst es doch auch oder? Anscheinend hat deine Freundin es dir noch nicht vernünftig besorgt..." flüsterte der andere, der ihm sanft zwischen die Beine strich. Yoseob keuchte auf, hasste sich sofort dafür, dass sein Körper ihn so betrug. "Lass mich auf der Stelle los!" fauchte er. "Nanana, sei mal nicht so wütend. Dein bester Freund braucht ein bisschen Spaß, hm?" Yoseob riss die Augen auf. "Nein..." flüsterte er, ehe er heftig anfing sich zu wehren. "NEIN!" schrie er, wurde jedoch sofort von einer Hand die sich auf seinen Mund legte unterbrochen. "Leise!" lächelte der Mann hinter ihm. "Sonst hören uns doch die anderen." Und ab da versuchte Yoeob alles auszublenden. Die Scham, vor einem anderen so entblöst zu sein, der Eckel, dass ein anderer ihn so berührte, den Hass auf sich selbst, weil er im Endeffekt kam und den Schmerz, weil der andere keineswegs Rücksicht auf ihn nahm.
Danach lag er still und entblösst in der Küche und bewegte sich keinen Zentimeter. Der andere war schon lange fort, aber das ignorierte Yoseob. Zu allem Überfluss war das auch noch sein erstes Mal gewesen. Yoseob schlang seine Arme um seinen Körper und stnad auf, packte seine Boxershorts und seine Hose, zog sie sich über und richtete sein Shirt, ehe er den Schlüssel nahm der auf der Anrichte lag und nach oben ging. Schniefen schloss er dasZimmer wieder auf, trat ein, schloss die Tür und schloss wieder ab, ehe er sich komplette entblöste und zu seinem Spiegel ging. Er ignorierte Kikwang, egal wo er jetzt war. Er sah nur seinen Körper an, vollkommen entsetzt. Er wollte sich waschen, das Gefühl von den Händen des anderen von sich... 'abkratzen'. Aber er war zu schwach. An seinen Oberarmen konnte er bereits feine Blutergüsse erkennen und an seinen Oberschenkeln klebte Blut. Yoseob zog die Nase kraus, ignorierte die Tränen die him stumm übers Gesicht liefen und legte sich ins Bett, zog die Bettdecke über sich und rollte sich zu einem Ball zusammen. Er wollte sterben. Die Schmerzen waren unerträglich, ganz zu schweigen von dem Hass den er auf sich selbst schürte.

Gikwang hatte die ganze Zeit am Balkon gestanden, die Sterne beobachtet und nachgedacht. Er war definitiv nicht schwul, er hatte doch bei sonst keinen Kerl solche Gefühle, vielleichtverwechselte er das auch einfach mit seinem Beschützerinstinkt, den er schon immer bei ihm ausgelöst hatte. Vielleicht sollte er es rausfinden, aber was wäre wenn... es war verboten und vor allem wurde man verstoßen, für sowas... Durch den Türschlag aus den Gedanken gerissen, zuckte er zusammen. Seine Mutter sagt immer, er sollte auf sein Herz hören. Er ging zurück in den Raum und blieb stocksteif stehen, sein Herz zog sich zusammen. Ach du scheiße. "Yoseob, was ist passiert?", meinte er besorgt, er blendete die Tatsache aus das er vollkommen nackt vor ihm stand. Er sah die Blutergüße und Wunden, sowie das Blut und setzte die Puzzleteile zusammen. Dieser Dreckskerl, er würde ihn umbringen, ganz langsam zu Tode quälen, dieses Arsch hat sich an seinem kleinen vergriffen. Ihm war gerade echt alles egal, für ihn zählte nur noch Yoseob. "Dieser Dreckskerl.",zischte er und legte beruhigend seinen Arm um ihn. Er führte ihn Richtung Bad und stellte ihn in die Dusche. "Wasch dich erstmal.",sagte er reichlich besorgt.

Yoseob ignorierte alles um sich herum, zuckte nur zusammen, als ihn jemand packte und ins Badezimmer nebenan zog. Schnell bemerkte er, dass diese Hände sanft waren, dass sie seinen Körper umschmeichelten wie eine zweite Haut und sich nicht an ihm festkrallten. Er stellte sich unter die Dusche und blieb dort stehen, wartete bis das Wasser wie von selbst anging. Einige Augenblick blieb er noch stehen ehe er sich an die Wand lehnte und langsam daran hinab rutschte. Seine Beine Schmerzten, und vor allem sein Unterleib. Er fing an zu zittern, die Hände auf seine Leisten zu legen und sich zu krümmen. Es war nicht nur der Schmerz, der ihn so in sich zusammenbrechen ließ. Es war auch der Hass auf sich selbst. Er war gekommen verdammt nochmal. Und er hatte... Gikwangs Namen geschrien. Gestöhnt um es besser zu sagen. Und er hatte sich nach dem echten gesehnt, hatte gehofft, dass der RIchtige ihn ebenfalls in dieser Art und Weise berühren würde. Yoseob sah auf, zu der Person vor sich und sah in Gikwangs besorgte Augen. Ein trauriges Lächeln legte sich auf Yoseobs Gesicht, aber sagen tat er nichts. Nach einiger Zeit stand er wieder auf. Er schien nun sauber zu sein. Wie mechanisch schaltete er die Dusche aus und stand nun tropfnass vor Gikwang. "Ich hab Angst." flüsterte er.

Es tat ihm weh ihn so zu sehen, so verletzt. Er hatte nicht mal ansatzweise die Spuren gesäubert. "Yoseob.",sagte er sanft und nahm ihn in den Arm. dadurch wurde er natürlich auch komplett nass. Er machte die Dusche an und wusch gründlich alles weg, er versuchte dabei möglichst zärtlich zu sein und ihm nicht weh zu tun. Fertig holte er ihnen Handtücher und strubbelte seine Haare ab sowie seinen Körper. Dann schob er ihn aufs Bett suchte eine saubere Boxershorts raus und holte Babycreme. Auf alle Wunden machte er ein wneig creme drauf, bei seinem Arsch machte er halt. "Willst du dich da eincremen oder soll ich?",fragte er vorsichtig. Er fühlte sich gerade wirklich so als würde er sich um sein Kind kümmern.

Yoseob ließ alles mit sich machen, ohne dem ganzen großartig Beachtung zu schenken. Er versuchte abzuschalten, so zu tun als sei nichts passiert, aber er konnte nicht. Er wusste genau, was geschehen war und in irgendeiner Art und Weise... fühlte er sich vollkommen gedemütigt. Er hatte sich nicht wehren können, wie ein kleines Kind, oder eben eine Frau.
Er fand sich auf seinem Bett wieder und Gikwang cremte ihn ein. Yoseob seufzte erleichtert, als der Schmerz an manchen Stellen verging. Oder eben gemildert wurde. Als Gikwang ihn fragte, ob er... sich dort unten eincremen wollte nickte er nur. So schnell wie möglich zog er sich danach wieder die Boxershorts über und kletterte in sein Bett, rollte sich zu einem Ball zusammen. „Findest du mich jetzt widerlich?“ flüsterte er. „Und wenn nicht... kannst du dich mitte zu mir legen?“ flüsterte er weiter. Die Angst abgelehnt zu werden und alleine hier liegen zu müssen war groß. Größer als die Angst nach Nähe.

Er lächelte ihn sanft an, bevor er zu ihm ins Bett krabbelte und ihn in seinen Arm zog. "Wieso sollte ich dich widerlich finden, Yoseob, ich bitte dich, du kannst dafür doch gar nichts.", sagte er ernst und küsste ihn auf die Stirn. "Gehts dir etwas besser?",fragte er, ihm gefiel sein Zustand nicht, ihm tat es weh ihn so leiden zu sehen. "Denk nicht mehr daran, ich werde dich diese schrecklichen Gefühle vergessen lassen.",flüsterte er ihm ins Ohr und kuschelte sich eng an ihm. "Aber jetzt solltest du erstmal schlafen, dich ein wenig ausruhen und das passierte verarbeiten, wenn was ist, ich bin immer bei dir, okay?", redete er weiter und löschte das Licht.

Yoseob dürckte sich enger an den Körper neben sich. Es war ihm egal, dass Gikwang so dicht neben ihm lag. Es mochte sich bedrohlich anfühlen, aber Yoseob fühlte sich so sicherer... Gikwang würde ihm niemals so etwas antun, nicht wahr? Zumindest nicht in so einem... Ausmaß. Yoseob schlang seine Arme um Gikwangs Hüfte und drückte sich immer enger an ihn, bis er sich schließlich geborgen genug fühlte um die Augen zu schließen. Ja, er hatte Recht... Ein wenig Schlaf würde ihm sicherlich gut tun... Ein bisschen schlafen...
Auf einmal hörte er Schritte. Sie kamen näher und immer näher und irgendwann packten ihn Hände, die sich in seiner Haut festkrallten. Es gelang ihnen mühelos, seinen Körper erneut in einen erregten Zustand zu verfrachten und einmal mehr war Yoseob von sich selbst entsetzt. Er schrie und schlug um sich, aber es half nichts. Die Hände waren nach wie vor auf seinem Körper, fuhren an seinen Seiten auf und ab und kamen langsam der Erhebung zwischen seinen Beinen gefährlich nah.
Yoseob riss die Augen auf. Sein Atem ging schwer, er war schweiß überströmt und neben ihm... lag Gikwang. Yoseob brauchte einen Moment, bis er verstand, dass das neben ihm niemand schelchtes war. Yoseob realisierte nicht, ob GIkwang seine Panikattacke mitbekommen hatte oder nicht, dass einzige was zählte, war dass er hier war. Schluchzend vergrub er sein Gesicht an Gikwangs Brust und schlang seine Arme um den Körper seines besten Freundes.

Gikwang wurde von etwas neben ihm aufgewacht und öffnete langsam die Augen. "Yoseob, alles okay?",fragte er schläfrig und rieb sich über die Augen. Bis er erstmal realisierte, dass dieser in totaler Aufruhr war und sich an ihm klammerte. "Hey Yoseob. Ich bin bei dir, dir tut hier niemand etwas.",sagte er ruhig und strich ihm durch seine Haare. "Guck mich an." Er hob seinen Kopf und sah sein ängstliches Gesicht. "Es wird dir nichts passieren.", sagte er nochmal ausdrucksvoller. "Brauchst du irgendwas?" Seine Hand strich beruhigend über seinen Rücken.

Yoseob starrte in Gikwangs braune Augen und verlor sich komplett darin. Sein Herz fing an zu klopfen und ihm kamen erneut die Tränen. Er hatte mit dem FALSCHEN Gikwangs sein erstes Mal gehabt. Wäre es der richtige gewesen, wäre alles anders gewesen. Da war es vollkommen egal, dass Gikang ihm eben gesagt hatte, dass er nicht auf Männer stand. Das war alles einfach... egal. Es wäre anders abgelaufen. Schluchzend vergrub er seinen Kopf in der Schulter von Gikwang und versuchte sich zu beruhigen. "Ich wollte doch einfach nur, dass mein erstes Mal... egal ob mit Mann oder Frau etwas besonderes ist." zischte er und schüttelte immer und immer wieder den Kopf. "Er nimmt deinen Platz weg... Überall. Im Dorm, im Entertainment, bei unseren Freunden..." Yoseob schüttelte den Kopf weiterhin. "Aber bei mir nicht." fauchte er, drückte den anderen noch enger an sich und realisierte gar nicht so recht, was er da eigentlich vor sich her quatschte. "Ich weiß wer der Richtige ist. Als würde mein herz bei diesem Mistkerl schneller schlagen." Wage ausgedrückt, aber würde GIkwang diese Andeutung verstehen? Yoseob hoffte es nicht, aber er machte sich momentan keinerlei Gedanken über Kikwangs Reaktion.

Er war total gerührt von seinen Worten. Bis er den letzten Satz vernahm und ihn verwundert ansah. "Dein Her schlägt bei mir schneller?",er sah ihn fragend an und legte den Kopf zur Seite. Wegen ihm. Er wusste nicht wie er das interpretieren sollte. Erst jetzt merkte er wie nah Yoseob an seinem Körper war und sein Geruch löste etwas bei ihm aus, was er versucht hatte zu verhindern. "Yoseob, könntest du ein wenig lockerer lassen, du erdrückst mich." , sagte er als Ausrede. Abstand, er brauchte etwas Abstand. Sein Herz zersprang ihm fast in seiner Brust. Wenn er nicht bald auf Abstand ging, konnte er für nichts garantieren.